Schlagwörter
Alltag, Angst, Beziehung, Bulimie, Essen, Essstörung, Ferien, Fressanfälle, Freund, Gedanken, Gefühle, Gewicht, Kopfschmerzen, Kreislauf, Leben, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Panik, Probleme, Schlafmangel, Schmerzen, Tagebuch, ungeschickt, verwirrt
So, Schreibpause vorbei. Zumindest werde ich jetzt noch nen kleinen Artikel tippen – Artikel Nummer 100, wohlbemerkt ;)! Obwohl ich kaum Kraft dazu hab‘. Ich bin so schrecklich müde und muss meine Finger dazu zwingen sich auf den Tasten zu bewegen. Was schreib ich hier eigentlich? Nach einem Satz vergesse ich was ich geschrieben habe. Ich kann mich nicht konzentrieren. Ich kann mir nichts merken. Ich kann dem was andere sagen nicht folgen. Ich vergesse alles. Fühle mich verwirrt. Als ob mein Gehirn mir da oben ein paar böse Streiche spielt. Es fühlt sich an, als würde irgendetwas gerade nicht mehr funktionieren.Die Berufsschule hat gerade Ferien. Ferien – das heißt Veränderungen im Tagesablauf. Und mit Veränderungen komme ich nicht klar. Dann esse ich nicht mehr zu geregelten Zeiten. Versuche zu hungern und stopfe letztendlich doch abends wieder alles auf einmal in mich hinein, was ich dann nicht immer in mir behalten kann.
Durch meine Fresserei habe ich wieder zugenommen. Also natürlich habe ich immer noch Untergewicht. Normalgewicht hatte ich noch nie. Trotzdem fühle ich mich fett, fett und hässlich.
Vor drei Tagen habe ich 24 Stunden lang nichts gegessen. Das war aber auch das einzige Mal die letzten Tage. Den Tag darauf habe ich normal gegessen, weil ich den Tag darauf – also gestern – nen Tag lang unterwegs war. Ich musste in die Stadt. An dem Morgen war mir wieder übel und im Zug hatte ich wieder eine Angst in mir, vor was auch immer. Vielleicht weil ich die letzten Tage wieder so viel allein war? An diesem Morgen hatte ich wieder Kopfschmerzen. Tablette genommen. Gefrühstückt. Später als ich abgelenkt war, war wieder aaaalles gut. Mittags habe ich viel gegessen. Sehr viel sogar. Gegen Abend hatte ich das Gefühl, meine Beine wollten mich nicht mehr tragen. Irgendwelche Muskeln haben weh getan und ich konnte mein Knie nicht mehr so bewegen, wie ich es wollte. Es hat sich leicht steif angefühlt, keine Ahnung was das wieder war.
Heute war ich bei meinem Freund. Als morgens mein Wecker geklingelt hat, hatte ich mal wieder keine Ahnung warum er das tat. Ich wusste nicht welcher Tag ist, was ich vorhabe, wo ich bin, was ich gerade mache, noch sonst irgendwas. Das hat sich mal wieder so merkwürdig angefühlt. Ich habe mich so verwirrt gefühlt. Aber eben nicht nur ganz kurz sondern mehrere Minuten. Morgens habe ich nichts gegessen, weil ich mittags dann bei meinem Freund wohl oder übel etwas essen musste. Als ich nachmittags wieder daheim war, hab ich nen Schokoriegel gefuttert (nein, ich stopf nicht nur gesunde Dinge in mich rein…). Danach war ich müde. Unendlich müde. Mir sind die Augen einfach nur zugefallen und ich konnte nichts dagegen tun. Diese schreckliche, schreckliche Müdigkeit, die ich schon manchmal so phasenweise hatte. Fühlt sich nicht nach einer „normalen“ Müdigkeit an… Keine Ahnung wie lange ich geschlafen habe. Irgendetwas zwischen 1-3 Stunden. Ich war wieder zu verwirrt. Nach einem unruhigen Schlaf bin ich aufgewacht. Ich hatte Muskelschmerzen überall, vor allem in den Beinen. Leichte Kopfschmerzen (so oder so ähnlich wache ich morgens sehr oft auf). Und müde, müde, müde und schwach. Ich habe mich zum Trinken gezwungen, in der Hoffnung, dass es besser wird. Salat gegessen. Kopfschmerzen sind immer stärker und stärker geworden. Tablette genommen. Zwei Brote gemacht und gegessen mit Käse und Nutella. Und zaaaack, Kopfshcmerzen waren weg…. Lag das jetzt an der Tablette? Aber die hätte mehr als schnell gewirkt… Oder am Essen? Ich check meinen Körper nicht… Nach dem Essen wieder diese schreckliche Müdigkeit. Die Muskeln meiner Beine schmerzen noch etwas, aber nicht schlimm. Aber ich fühle mich so schwach. Verwirrt fühle ich mich schon den ganzen Tag. Am Bahnhof heute Morgen bin ich einfach mal in die falsche Richtung gelaufen. Mein Gehirn hat gerattert: Wo muss ich jetzt hin? Wo muss ich hin? Dabei kenne ich den Weg auswendig! Ich bin dort mehrmals die Woche, seit Jahren!!!
Ich bin soo verwirrt. Wisst ihr noch, als ich neulich geschrieben hatte, dass ich nicht in meinen Zug eingestiegen bin, auf den ich solange gewartet hatte? Da war ich auch so verwirrt. Ist das normal? Momentan habe ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt…
Und wie ungeschickt ich momentan bin…. Ich stolpere über meine eigenen Füße…
Die Klassenarbeiten vor den Ferien haben mich an meine vergangene Schulzeit erinnert. Als ich die Schule damals abbrechen musste. Ich hatte schlechte Noten, weil ich nicht geredet hab. Und weil ich mich nicht mehr konzentrieren konnte. Ich wusste nicht mehr, was ich in den Sätzen zuvor geschrieben hatte… Damals konnte ich mir nicht einmal mehr Filme anschauen. Also das ging schon, aber ich wusste danach so viel von dem Film wie vor dem Film. Nämlich nichts. Keine Konzentration. Seitdem habe ich auch keine Bücher mehr angerührt (außer ich musste von der Schule aus…).
Damals dachte ich, es hängt mit der starken Fresserei und Kotzerei zusammen, was damals ja an der Tagesordnung lag.
Aber was ist es dann heute, wenn ich das wirklich seltener mache?
Ich habe die letzten drei Nächte etwa 6 Stunden geschlafen. Wieder dieses „ich will nicht dass es morgen wird -“ und das „ich muss aber früh aufstehen – Prinzip“. Kommen meine Symptome vom Schlafmangel? Habe ich Lebensmittelallergien (wegen der starken Müdigkeit nach dem Essen? Hatte ich die letzten Jahre oft…)? Dass ich zu wenig trinke, weiß ich. Ich denke mein Gribbeln in den Beinen, das ich manchmal habe, könnte daher kommen. Aber ich habe so oft keinen Durst und vergesse das Trinken einfach. Da helfen auch keine Tricks. Ich will oftmals einfach nichts in mich reinkippen, ähnlich wie mit dem Essen). Werden die Kopfschmerzen wirklich nach dem Essen besser/ verschwinden urplötzlich? Ich hab sie momentan wieder jeden Tag. Wache oftmals damit auf und habe ständig diese schrecklichen Muskelschmerzen und Verspannungen dazu. Liegt das irgendwie am Blutzucker oder sowas? Oder einfach daran, dass ich so unregelmäßig esse?
Fragen über Fragen, die mir im Gehirn herumschwirren.
Und dann ist da noch die Freundin mit Problemen um dich ich mich rund um die Uhr kümmern muss.
Sowie um meinen Freund und unsere Beziehung. Unsere Gegensätze die mir so oft zu schaffen machen. Seine Gewaltausbrüche (nicht mir gegenüber) und Aggressionen mit denen ich nicht zurecht komme. Weshalb ich wieder ständig Angst haben muss, dass ihm wieder und wieder etwas passiert ist und Angst vor unserer Zukunft habe.
Ich drücke mich wieder vor dem Lernen, wie immer. Alles bloß das nicht. Ich sollte noch so viele Dinge machen und erledigen… Aber ich bin so erschöpft und müde. Meine Arme und Beine sind sooo schwer.
Ich muss jetzt schlafen gehen liebe Leute. Ich hoffe, ich habe heute nicht all zu viel verwirrte Dinge geschrieben. Verzeiht mir Rechtschreibfehler oder unschöne Sätze. Zu mehr bin ich heute nicht mehr fähig. Schlaft gut.
Eure Gedankenschmiedin