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Gedankenschmiedin

~ Die Hoffnung stirbt zuletzt…

Gedankenschmiedin

Schlagwort-Archiv: traurig

Keine Zukunft mehr…

02 Freitag Jun 2017

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Blog, keine Perspektive, keine Zukunft, Krankheit, Schmerzen, Tagebuch, traurig

5 Monate habe ich hier keinen Beitrag mehr verfasst. Oh man… Meine längste Pause bisher. Irgendwie war mir nicht nach Schreiben zumute. Und heute? Heute habe ich eine neue Hiobsbotschaft erhalten, die mich sehr hart trifft…

Ich weiß gar nicht, was ich zu den letzten Monaten schreiben soll. Mein Gesundheitszustand hat sich nicht verbessert. Ich war bei sehr vielen Ärzten und in den verschiedenen Ambulanzen der Klinik. Jeder sagt irgendwas anderes…
Viele meiner Schmerzen sind wohl Nervenschmerzen durch meine Erkrankung. Entweder weil die Nerven verletzt wurden, oder weil sie auch von der Erkrankung betroffen sind. Dann kommt die Chronifizierung dazu (die bei Ängsten und Depressionen besonders leicht passiert – bin also das perfekte Beispiel). Momentan versuche ich verschiedene Antiepileptika, die bei Nervenschmerzen helfen können (was sie bisher nicht tun). Ein positiver Nebeneffekt für mich ist, dass diese Medikamente sich ein bisschen positiv auf Angststörungen auswirken. Denn ja, ich versuche auch weiterhin vor allen Ärzten die Fassade zu wahren und erzähle ihnen nichts von meiner kaputten Psyche.
Von der Schmerzambulanz wurde ein 4x 1-stündiger Kurs über chronische Schmerzen ausgerichtet, bei dem ich mich (nach ärztlichem Vorschlag) angemeldet hatte. Ich hatte furchtbare Angst vor diesen Treffen. In einer Runde mit fremden Menschen in einem Raum sitzen und evtl. auch noch selbst etwas sagen müssen. Die perfekte Situation um (wie im Unterricht früher usw.) Panikattacken zu bekommen. Doch ich bekam sie nicht. Stattdessen habe ich mich schnell sehr gut mit einer Frau verstanden, die die gleiche Erkrankung hat wie ich. Es tat so gut auf Gleichgesinnte zu stoßen, auch wenn es keine Selbsthilfegruppe war.
Ob die Panik wegen den Tabletten ausgeblieben ist? Bald werden sie wohl wieder abgesetzt, hoffentlich trifft mich dann nicht der Schlag! Denn auch beim Busfahren, Einkaufen usw. (was durch die Schmerzen nicht all zu oft vor kam), hatte ich das Gefühl, dass die Angst ein bisschen besser war als bisher.

Richtig schlimm für mich war, als ich von der Schmerzambulanz aus zu einer Ärztin für Psychosomatik sollte. Sie hat mich alles gefragt. Einfach ALLES. Dass ich mich mal selbst verletzt habe, musste ich ihr sagen, sonst hätte sie es bestimmt von einem anderen Bericht erfahren. Aber natürlich habe ich es wieder runtergespielt, dass das ewig her sei und nur ein Jahr lang war.
Als sie mein niedrigstes Gewicht (seit ich 18 bin) wissen wollte, habe ich 5 Kg mehr gesagt. Aber das hat ihr natürlich nicht in den Kram gepasst, weil das „klinisch relevantes Untergewicht“ sei. Schön für sie. Mein momentanes Gewicht ist aber ein ganz anderes. Denn seit Dezember bin ich durchgehend am Zunehmen. Einfach so. Und ja, dass ist ziemlich, ziemlich schlimm für mich. Wenn keine Hose mehr passt und ich sie an meine 12-Jährige Cousine (dünn/ normal) weitergeben kann, der sie passt. Wenn der Arzt sagt, dass mein Gesicht fülliger geworden wäre. ICH KÖNNTE KOT*EN!!! Nun habe ich also beinahe Normalgewicht. Ja, jetzt bist du so richtig fett!!!
Die Psychosomatik-Tante hätte mich gerne aufgrund meiner chronischem Schmerzen und Beschwerden in eine ambulante Therapie geschickt. Aber da wäre ich wieder nicht mit anderen Schmerzpatienten zusammen gewesen. Wie in der Reha, wo ich mich total unverstanden gefühlt habe mit meinen Schmerzen…
Der Hammer war dann das Schreiben dieser Ärztin, das zwei Monate oder so später bei mir ankam. Ich habe mich sooo vera*scht gefühlt! Hat die tatsächlich bei mehreren ihrer Fragen genau das Gegenteil reingeschrieben, von dem was ich ihr geantwortet habe! Z.B. dass ich innerlich unruhig wäre. Dabei war ich die letzten Monate innerlich sehr ruhig und das habe ich ihr so gesagt! Leider hat sie auch hineingeschrieben, dass ich möglicherweise eine A-typische Essstörung haben könnte. Ist doch praktisch, wenn sie reinschreibt, ich hätte als ich Kieferprobleme hatte, mein Essen klein geschnitten. Passt doch dann wunderbar zu einer Essstörung! Bloß schneide ich mein Essen normalerweise nie klein. Aber wenn man seinen Mund aufgrund einer Kieferklemme nicht mehr öffnen kann (so wie das damals eben war), hat man doch keine andere Option, wenn man nicht nur Brei essen möchte! Grrr, die hat mich genervt. Sie hat viele solch schöne Dinge geschrieben. Dass man die Dinge gerne in einem zweiwöchigen stationären Aufenthalt abklären könnte. Auch ob ich eine zwanghafte Persönlichkeitsakzentuierung habe (keine Ahnung, woran sie das schon wieder festgemacht hat, aber das kann man in meiner Familie ja nur bekommen…).
Bekommen hat den Bericht außer mir nur meine Hausärztin (die ich kurzfristig wechseln musste, weil die andere aufgehört hat). Und meine Hausärztin ist schwanger, das heißt, die werde ich vielleicht auch nicht mehr so schnell sehen. Die Schmerzambulanz könnte ihn sich noch anschauen, weil er bestimmt auf dem PC im Kliniksystem ist. Aber da sind mittlerweile so viele Berichte von mir, dass der auch untergehen könnte.

Mit chronischen Schmerzen sollte man sich eigentlich eine ambulante Psychotherapie machen. Dazu haben mir Schmerzambulanz und natürlich die Psychosomatik-Tante geraten. Aber das geht nicht. Ich kann da nicht hin und jemandem ein ganzes Leben vorspielen. Und jemandem alles erzählen geht auch nicht. Es geht einfach nicht…

Ich war im Kinderwunschzentrum, weil mir dazu geraten wurde um zu überprüfen, ob ich hormonell richtig eingestellt bin. Da war ich aber eindeutig falsch. Die Ärztin war erkältet und dermaßen genervt. Letztendlich wollte sie mir wahrscheinlich als Strafe noch ein bisschen Angst einjagen mit: „Vielleicht kommen sie ja schon in die Wechseljahre!“ oder: „Bei Krebs hat man Ihre Symptome auch!“. Am Ende dann noch ein „Und wann gehen Sie dann wieder arbeiten!????“ Dann, wenn ich weniger Schmerzen habe, gute Frau, und einen normalen Alltag führen kann!!!?? Ich hasse solche Sätze! Aber ich wusste von den anderen aus der Gruppe, dass auch sie als chronische Schmerzpatienten so viel Verständnislosigkeit begegnen und dass man es einem Menschen nicht unbedingt ansieht, dass er jeden Tag Schmerzen hat.

Ein anderer Arzt hat mir zu Kernspin der Wirbelsäule geraten, nur um sicher zu gehen, dass es da nicht noch irgendwelche Ursachen für meine Schmerzen gibt. Mein Arzt (der, der mich immer krankschreibt) findet das wiederum unnötig.
Dann wurde mir noch geraten, evtl. noch eine weitere Meinung in einer anderen Klinik einzuholen bzgl. meiner Erkrankung, ob evtl. nicht doch nochmals eine OP notwendig wäre. Mein Arzt wollte sich das nochmals durch den Kopf gehen lassen.
Die Schmerzambulanz ist gegen weitere Operationen. Und ich eigentlich auch. Das ist alles so bescheuert. Ich kann keine Ärzte und Kliniken mehr sehen…

Eine weitere Reha habe ich auch beantragt und nach der Ablehnung Widerspruch eingelegt. Es ist eine Reha, speziell mit Patienten, die die gleiche Erkrankung haben. Einerseits wäre das super, der ganze Austausch usw. Aber dort gibt es wieder Therapien die gemeinsam im Wasser stattfinden. Und ich weiß nicht, wie ich das überleben würde, wenn alle meine Narben sehen würden. Meinen fetten Körper an sich. Und dann auch noch die Panik vor tiefem Wasser. So wünsche ich mir insgeheim sogar, abgelehnt zu werden…

Mit meinem Freund war es immer wieder schwierig. Ständig schwimmt er im Selbstmitleid. Er hat mittlerweile gekündigt. Ich hoffe, dass er auch wirklich etwas Neues sucht und findet…

Wahrscheinlich fehlt noch einiges. Aber das war mal das wichtigste der letzten Monate. Nun kommt aber wohl das Allerwichtigste. Das, was mir heute das Herz gebrochen hat:
Es war die letzten Jahre mein Halt. Mein einziger konstanter Halt, wenn auch sonst alles den Bach hinunter ging…
Mein Arbeitgeber hat mich heute angerufen. Und dann kam das, wovor ich die letzten 1 1/2 Jahre so viel Angst hatte. Meine Kündigung………….
Es war mein Traumkindergarten. Die pädagogische Arbeitsweise gibt es sonst nicht oft in Deutschland und in meiner Gegend erst recht nicht. Der Vertrag war unbefristet. Die Kollegen waren nett. Ich habe mich dort fast wie zu Hause gefühlt. Und nun ist alles vorbei…
Ich verstehe es, dass sie mich nicht halten können. Schließlich bin ich nun seit fast 1,5 Jahren krank. Kündigung wegen meiner Erkrankung. Super. Ich hätte mich am liebsten sofort aufgeschnitten oder alles an Essen in mich hineingestopft, um es dann wieder loszuwerden.
Seit dem Telefonat stehe ich neben mir. Ich habe keine Zukunft mehr…

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Klinik 2.0 Tag 5: Allein und Vorwürfe an mich

13 Samstag Aug 2016

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

Alkohol, Beziehung, Chaos, Freund, traurig

Bis gerade war der Tag wenigstens noch einigermaßen okay. Am Wochenende gibt es hier kein Pflichtprogramm. Und ich war heute sehr müde vom Essen und von den Schmerzmitteln, so dass ich mich viel ausgeruht und immer wieder geschlafen habe. Ein wenig blöd kam ich mir vor. Alle anderen haben längst zusammen mit anderen Dinge unternommen. Sie treffen sich jeden Tag. Aber ich gehöre nirgends dazu und kann auch nirgends mit, weil ich körperlich nicht in der Lage dazu bin, wie die anderen und jede Pause mit Ausruhen verbringen muss. Hat mich heute dann schon ein bisschen runtergezogen. Und alleine wollte ich auch nicht nach draußen gehen…

Seit ich durchgängig Schmerzen habe, hat mein Freund sich wirklich einigermaßen zusammengerissen, und es kamen plötzlich keine Nachrichten mehr mit Vorwürfen und seinen Selbstmitleidsanfällen. Davor war das ja fast jede Woche der Fall und das über Jahre. Und jetzt ist es mal wieder soweit. Immer wartet er den besten Zeitpunkt ab, wann es am meisten weh tut. Er hat Urlaub. Wollte auf die Streetparade, zelten und wandern. Das alles mit einem Kunpel, von dem ich meinte, bereits weniger gute Dinge gehört zu haben. Ich hatte kein gutes Gefühl. Vor allem bzgl. Alkohol, der dort bestimmt wieder fließen würde und dem er einfach nicht widerstehen kann. Gestern ist er hingefahren. Und jetzt ist er schon wieder auf der Heimfahrt und ist extrem geladen. Irgendwas ist schief gelaufen. Was, will er mir nicht sagen. Stattdessen fängt er wieder damit an, wie scheiße sein Leben ist, dass er immer nur allein ist, alle Menschen scheiße sind, dass ich immer noch nicht mit ihm zusammen wohnen möchte und ihm meine Eltern noch immer nicht vorgestellt habe. Es macht mich wieder so fertig. Weil irgendwas nicht so gelaufen ist, wie er wollte, lässt er seine Laune in alkoholisiertem Zustand jetzt wieder an mir raus. Bestimmt hat er sich wieder irgendwo nicht an die Regeln gehalten oder ist mit irgendwem aneinander geraten. Und gleichzeitig weiß ich natürlich, dass er recht hat. Dass es total bescheuert ist, dass ich ihn wegen meiner Angst, meinen Eltern noch nicht vorgestellt habe. Und dass ich noch nicht mit ihm zusammenwohnen möchte. Aber wie soll ich mich denn abgrenzen, wenn er dann wieder Scheiße baut, trinkt oder aggressiv ist? Er schreibt mir natürlich wieder, dass wir vielleicht Schluss machen sollten, wenn wir uns nur gegenseitig weh tun. Habe ihm geschrieben, dass er das machen soll, wenn er eine andere Freundin will, aber bitte vorher seinen Rausch ausschlafen soll. Und dass ich glaube, dass er niemals mit einer Frau glücklich sein wird, solange er so unglücklich mit sich selbst ist… Trotzdem. Macht mich alles fertig. Und wenn ich daran denke, dass ich dieses Wochenende noch die Fragebögen zu Beziehungen zu bestimmten Personen usw. angeben muss, könnte ich heulen. Kann ich nächste Woche hier allen vorspielen, dass ich eine gute Beziehung zu meinem Freund hätte und er meine Bezugsperson ist…

Der Fragebogen ist eh so schwierig zu beantworten! Der ist so lange. Muss mich da auch selbst beschreiben, Sätze über mich ergänzen usw.. Und eigentlich fehlt mir die Kraft. Schauspielerei ist anstrengend… Geht aber nicht anders…

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Passwort: Kliniktermin! und ein vergesslicher Freund :(

04 Donnerstag Aug 2016

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

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Schlagwörter

Freund, Klinik, Psychosomatik, Reha, Schmerzen, Selbsthass, traurig, vergesslich

Der Aufnahmetermin steht fest… 😦 Und mein Freund ist mal wieder so vergesslich, dass es weh tut… 😦 Mehr dazu gibt es mit Passwort hier: *klick*.

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Wettlauf gegen die Zeit??

28 Samstag Mai 2016

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Angst, angststörung, Chaos, Essstörung, Fehlgeburt, Gedanken, Gefühle, Gesundheit, Kinderwunsch, Krankheit, Leben, Probleme, Schmerz, Tagebuch, traurig, Wechseljahre, Zukunft, Zukunftsangst

„Bei Ihren Beschwerden wird man nicht bis zu den Wechseljahren warten können…“
Es müssen also irgendwann Organe entfernt werden… Die Frage ist nur: Wann? Wird mir genug Zeit bleiben, um noch eigene Kinder zu bekommen? Schließlich muss vorher noch so unglaublich viel passieren. Das wird mir momentan wieder so bewusst…
Ich müsste vorher die Angst in den Griff bekommen und die Essstörung. Dazu müsste ich mich in Therapie begeben. Ich müsste eine Struktur im Alltag haben. Körperlich und psychisch mehr Kraft haben. Die Beziehung zu meinem Freund müsste sich festigen. Ich müsste ihn heiraten und mit ihm zusammenziehen.

Ich erinnere mich zur Zeit immer wieder an den Tagebucheintrag, in dem ich mit 12 Jahren festgehalten habe, dass ich niemals schwanger werden möchte. Nicht schwanger werden wollen, bedeutet ja vielleicht auch, dass man sich gegen das Frausein wehrt. Würde ja eigentlich auch wieder total gut zu einer Essstörung passen…
Die Fehlgeburt (ich hasse dieses Wort, schließlich hat meine Schwester ja gelebt und sah aus wie ein normales Baby, nur eben viel kleiner) meiner Mutter war damals so schlimm für mich. Und sie ist es auch heute noch. Ich kann mich da so richtig hineinsteigern. Und ich heule los, sobald ich nur daran denke…
Ich hätte meine Schwester damals gerne noch gesehen. Aber meine Eltern mussten die Entscheidung treffen während ich in der Schule war. Und sie hielten es für besser, wenn ich sie nicht zu Gesicht bekommen würde. Deshalb kenne ich sie nur von Fotos.
Zur Beerdigung und zum Begrabungsort wollten meine Eltern nicht gehen. Ich hätte damals gerne einen Ort gehabt, um um sie zu trauern. Aber so war auch das nicht möglich…
Ich glaube, dass ich dadurch das alles auch nie so richtig verarbeiten konnte.
Und sollte ich jemals schwanger sein, dann werde ich vermutlich panische Angst davor haben, dass ich das Kind verlieren könnte…

Das sind alles Dinge, von denen ich momentan Lichtjahre entfernt bin und nicht mal genau weiß, ob das alles geht und ob ich das alles überhaupt möchte!!!!!!!!
Um all das in Angriff nehmen zu können, würde es vermutlich unglaublich viel Zeit benötigen. Ich habe Angst, dass die vorhandene Zeit nicht reicht…
Und selbst falls das alles tatsächlich jemals geschehen sollte, könnte mir immer noch meine körperliche Erkrankung im Weg stehen!
Ich habe so Angst, dass es in den nächsten Wochen oder Monaten von ärztlicher Seite heißen wird, dass es bereits jetzt schon keine andere Möglichkeit mehr gibt, um die Schmerzen und Beschwerden in den Griff zu bekommen. Dass sie radikal operieren müssen…

Zur Zeit ertappe ich mich ständig dabei, wie ich Serien und Videoclips über die Geburt und den Umgang mit Babys anschaue… Und das geht weiter bis zu Kleidung und sonstiger Ausstattung. Total bescheuert, ich weiß…
Je größer die Angst wird, dass ich mal keine Kinder bekommen kann, desto mehr  klammere ich mich daran fest und desto größer wird der Kinderwunsch.
Ich weiß, es widerspricht sich so vieles. Essstörung und Kinderwunsch und mein ganzes Leben sowieso (müsst ihr mir nicht sagen…).

Es fällt mir schwer, für meine momentane Situation die richtigen Worte zu finden.
Ich bin schwach. Und immer habe ich irgendwelche anderen Schmerzen und Beschwerden.
Ich werde mich die nächsten Tage dazu zwingen müssen, nicht nur den ganzen Tag im Bett liegend zu verbringen. Keine Ahnung wie das gehen soll. Aber mittlerweile habe ich seit Tagen starke Nackenschmerzen vom Feinsten.

Gestern Abend habe im versuchsweise meine Schmerzmittel weggelassen, bzw. nur Ibuprofen genommen. Da ich das Gefühl hatte, dass das Tramadol einfach nicht anschlägt, meinte mein Arzt, ich solle es mal ohne ausprobieren. Gesagt getan. Doch dann hatte ich abends und die halbe Nacht über plötzlich solche Schmerzen in den Beinen. Es zog bis zu den Füßen. Als würde jemand mit all seiner Kraft überall an meiner Haut ziehen. Ich war kurz davor verrückt zu werden und unendlich froh,  dass das Schmerzmittel dann tatsächlich wirkte. Es hat also eine Wirkung. Ohne wären die Schmerzen noch viel, viel schlimmer…

Ich denke wieder ständig an den Lehrer*. Würde ihm soo gerne schreiben. Aber das geht nicht. Das darf ich nicht von mir aus. Ich wünsche mir manchmal so sehr, dass er sich von sich aus nach meinem Befinden erkundigt. Aber das ist so unwahrscheinlich. Schließlich ist unser Gespräch und alles nun fast ein Jahr her und für ihn vermutlich schon lange abgehakt.
Aber niemanden zum Reden zu haben bei all diesen Sachen, ist schon ziemlich bescheuert…
Mein Arzt wollte neulich wissen, ob es Menschen geben würde, mit denen ich über meine Situation (also nur meine körperliche Erkrankung und deren Auswirkungen) reden könnte. Klaaar. Sogar mehrere. Offiziell… Hätte ich etwas anderes geantwortet, hätte er mich ja gleich zum Therapeuten oder zu ner Selbsthilfegruppe geschickt. Wird er aber vermutlich früher oder später eh noch machen, wenn das alles noch so lange weiter geht… Manchmal denke ich, dass das vielleicht sogar sein muss. Weil ich dann vielleicht erst mal aus anderen Gründen bei nem Therapeuten lande. Möglicherweise wäre es dann ja auch einfacher, irgendwann andere Dinge anzusprechen. Nur würde ich da gerne wieder allein wohnen können. Damit es meine Eltern usw. nicht mitbekommen. Aber dazu müssten meine Schmerzen besser werden…

Je öfter ich zu meinem Arzt gehe (und das ist jede bis jede zweite Woche der Fall), desto besser lernt er mich kennen. Mittlerweile drückt er mich schon immer so halb an sich. Ehrlich gesagt ist das für mich schon wieder etwas an der Grenze. Aber ich weiß ja, dass er das nur nett meint. Und dass ich ihm leid tue. Vielleicht auch weil er ne Tochter in meinem Alter hat…
Dass er mich besser kennt usw. macht mir Angst. Weil ich dann viel mehr Angst davor habe, dass er eines Tages meine Narben sieht und mich darauf anspricht. Das geht einfach nicht. Aber ich denke, dass es irgendwann passieren wird. Und davor graut es mir soooo sehr…
Bei Ärzten die mich nicht so gut kennen und mich nicht oft sehen, ist das nicht so schlimm. Wahrscheinlich ist da die Angst, jemanden zu „enttäuschen“ oder so einfach geringer…
Dafür ist bei diesen Ärzten dann die Angst größer, dass sie mich nicht ernst nehmen. Und dass sie denken könnten: „Die möchte bestimmt nur Aufmerksamkeit und täuscht ihre Schmerzen vor!“, oder dass sie es auf meine Psyche schieben… Davor habe ich ziemliche Angst, wenn ich in 1 1/2 Wochen den Termin in der Klinik habe. Hoffentlich vergesse ich dort nicht die Hälfte meiner Symptome – das sind mittlerweile so viele. Und hoffentlich nimmt dieser Arzt mich ernst und lässt mich ausreden. Und hoffentlich nimmt er mir nicht meine Perspektive…

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Schmerzen & Halluzinationen??

27 Mittwoch Apr 2016

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

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Schlagwörter

Alltag, am Ende, Angst, Chaos, depressiv, Halluzinationen, Opioide, Schmerzen, Schmerzmittel, Tagebuch, traurig, verrückt, Wahrnehmung, Wahrnehmungsstörung, weinerlich

Ich bin so am Ende mit den Schmerzen. Ich kann einfach nicht mehr. Seit etwa 8 Stunden sind die Schmerzen wieder recht stark. Es hört einfach nicht auf. Bin nur noch am Heulen. Bin heute sowieso so weinerlich gelaunt. Keine Ahnung was los ist. Wahrscheinlich machen mich die Schmerzen einfach nur fertig. Mein kompletter Körper spinnt mittlerweile. Auch unterhalb der Rippen drücken die Organe und tun manchmal leicht weh. Im Bereich des Zwerchfells stimmt auch irgendwas nicht. Aber alles nicht so schlimm wie die Schmerzen weiter unten. Nur mittags spüre ich da durch die Schmerzmittel wirklich etwas Erleichterung. Und wenn es mir da mal besser geht, dann bin ich da seit einigen Tagen total mies gestimmt. Ich liege ja eh jeden Tag von morgens bis abends nur da und vegetiere vor mich hin. Aber jetzt fühlt sich alles wieder so sinnlos an. Auch das Trinken. Ich will einfach wieder kein Wasser in mir spüren.

Mein Arzt hat sich bereits letzte Woche bei mir gemeldet. Aber nur um mir auszurichten, dass er sich mit anderen beraten hat, und der Gang in die Klinik (verbunden mit vermutlich weiteren OPs) wohl die beste Lösung wäre. Er würde mir einen Termin machen, meinte er, nachdem ich eingelenkt hatte, dass ich die letzten Male 4-6 Wochen auf einen Termin warten musste. Bisher habe ich aber nichts mehr von ihm gehört. Und ich kann einfach nicht mehr. Da ich aber sowieso Schmerzmittel benötige, werde ich wohl am Donnerstag wieder hingehen. Hoffentlich bin ich dann nicht wieder so nahe am Wasser gebaut. Aber die Schmerzen machen mich einfach fertig.

Obwohl ich auch nicht weiß, was ich von den Schmerzmitteln halten soll. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass sich wenn ich die Augen schließe und kurz vor dem Einschlafen bin, Realität und Traum miteinander so seltsam vermischen. Es war fast so etwas wie Angst, wenn ich die Augen zugemacht habe. Und dann hatte ich neulich vormittags mal wieder so einen starken Müdigkeitsanfall. Habe ich manchmal und es kommt mir sehr seltsam vor, weil das so urplötzlich kommt und ich dann so tief schlafe, selbst wenn ich erst aufgewacht bin. Habe auch schon gedacht, ob es durch Flüssigkeitsmangel kommt, weil ich mir danach immer so ausgetrocknet vorkomme. Naja, jedenfalls habe ich mich hingelegt. War so müde. Es war so seltsam. Ich habe geschlafen und gleichzeitig war ich wach. So hat es sich angefühlt. Im Hintergrund habe ich meine Eltern gehört. Habe vernommen, dass mein Vater nach Hause kam. Ich hatte Durst. Wollte trinken. Aber ich konnte mich keinen Milimeter bewegen. Ich war wie gelähmt. Mein Kopf lag die ganze Zeit gleich. Einzig allein meine Augen konnte ich für einen kurzen Augenblick minimal öffnen. Aber nur ein bisschen. Dadurch war die Sicht verschwommen. Plötzlich bewegte sich etwas auf meinem Sofa! Aber das könnte doch nicht sein!? Ich bin so erschrocken. Denn plötzlich entdeckte ich dort ein kleines Mädchen. Sitzend mit dem Kopf nach vorne gebeugt und die Arme um die Knie geschlossen. Die Augen habe ich nicht gesehen, da die Haare über ihr Gesicht hingen. Und sie bewegte sich. Sie schaukelte vor und zurück. Vor und zurück. Dann habe ich irgendwas von diesem Mädchen geträumt. Und irgendwann konnte ich meine Augen wieder ein bisschen öffnen. Und immer weiter und weiter. Und erleichtert stellte ich fest, dass dieses Mädchen nur eine Tasche war, die auf meinem Sofa lag. Ich lag noch eine Weile so da, weil ich mich nicht gleich bewegen konnte. Und dann ging es langsam wieder und ich habe etwas getrunken um nicht gleich wieder einzuschlafen. Ich hatte bestimmt 1 1/2 Stunden geschlafen oder wie auch immer ich den Zustand nennen soll. So ein Mist, ganz ehrlich, da komm ich mir total bescheuert vor mit diesen Wahrnehmungsstörungen oder was weiß ich was!!! In der Packungsbeilage steht nur, dass gelegentlich Schlafsucht eine Nebenwirkung sein kann und dass Halluzinationen nicht bekannt sind…!?? Na dann weiß ich auch nicht…??

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Er fehlt…

03 Donnerstag Mrz 2016

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

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Schlagwörter

allein, Alltag, Angst, Arzt, Ausschlag, Beziehung, einsam, Freund, Gefühle, Narben, SVV, Tagebuch, traurig, vermissen

Ich vermisse meinen Freund so sehr. Weil ich ihn heute endlich mal wieder gesehen habe. Hab mich endlich mal für einen Tag wieder auf in meine Wohnung gemacht.
Er fehlt mir so. Ich sehe ihn momentan etwa nur alle 2 Wochen.
Wollte ihn vorhin eigentlich gar nicht gehen lassen. Obwohl er ein bisschen nach Alkohol roch. Weil ich wusste, dass es wieder dauern wird, bis wir uns sehen…
Irgendwie ist mir jetzt zum Heulen zu Mute. Ich mag die Stille in meinen eigenen vier Wänden. Aber ich hätte auch gerne jemanden da, der mich in den Arm nimmt…

Meine Arme füllen sich langsam mit einer Art Ausschlag. Manchmal sieht man die trockenen Stellen kaum, nach dem duschen zB sind sie rötlicher. Juckt immer wieder. Kann eigentlich nur durch die Medikamente kommen. Erinnert mich an Neueodermitis, was ich als Kind stark hatte. Hält sich bis jetzt aber noch in Grenzen. Doch ich weiß nicht, ob ich meinen Arzt am Montag darüber in Kenntnis setzen soll. Klar, ich könnte ihm nur einen Arm zeigen. Aber dann will er bestimmt den anderen auch sehen. Und das geht nicht wegen den Narben… Okay, einen Arm (vermutlich der ohne Narben) wird er sowieso sehen, wegen der Infusion. Aber das muss nicht unbedingt heißen, dass er den Ausschlag gleich sieht. Tja, und nun? Ansprechen oder nicht? Ich will jedenfalls nicht, dass er mich auf die Narben anspricht. Was er aber bestimmt machen würde, wegen meinen Schmerzen… 😦

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Diverse Peinlichkeiten – Wann hört das endlich auf!?

09 Samstag Jan 2016

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 9 Kommentare

Schlagwörter

Abschied, alleinsein, Beziehung, Borderline, Chaos, der Lehrer, Distanz, entwerten, Fantasie, Fantasiewelt, Freund, Gedanken, Gefühle, Gefühlschaos, idealisieren, Krankheit, Lehrer, Nähe, Realitätsflucht, Retter, Schmerzen, Silvester, Stimmungsschwankungen, Stimmungswechsel, Tagebuch, traurig

Mein letzter Eintrag handelte davon, dass ich kurz vor Silvester extrem sauer auf meinen Freund war.
Seltsamerweise hat sich danach alles ziemlich schnell in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Silvester war – meine Schmerzen mal ausgenommen – sehr schön. Ich habe mich wieder so wohl in seiner Nähe gefühlt. Wir waren zusammen in meiner kleinen Wohnung.
Wäre es mir besser gegangen, hätte mein Freund aber garantiert darauf bestanden, den Abend mit mir und seiner Familie zu verbringen…
Nochmals Glück gehabt. So hatten wir also ein ruhiges Silvester zu zweit.
Als er dann am nächsten Tag den Heimweg antreten wollte, ging es plötzlich wieder los! Ich kannte das nur vom Anfang unserer Beziehung. Da fiel mir der Abschied immer so extrem schwer. Habe mich gefühlt wie ein kleines Kind. Und ich hatte große Mühe, die Tränen zurückzuhalten. Aber ich dachte immer, dass es damals daran lag, dass wir uns nur einmal in der Woche sehen konnten. Und dass ich Angst hatte, weil er zu dem Zeitpunkt so oft in Unfällen oder Streitereien verwickelt war.
Ich war nicht darauf vorbereitet, dass ich plötzlich wieder Schwierigkeiten hatte, ihn gehen zu lassen… Und ich verstehe es nicht. Ich verstehe mich momentan schon wieder nicht!!!!! Was ist nur plötzlich wieder los mit mir????
Auch die letzten Tage… Ich vermisse ihn und gleichzeitig möchte ich aber allein sein. Weil es mir zu anstrengend ist, wenn er zu mir kommt. Gehen lassen möchte ich ihn aber dann auch wieder nicht. Zumindest hatte ich nach unserem letzten Treffen schon wieder Tränen in den Augen…

Manchmal würde ich ja wirklich gerne wissen, was ich habe. Um alles besser verstehen zu können. Ich weiß, dass es da ganz unterschiedliche Typen gibt. Aber ich frage mich immer wieder, ob Borderline auch auf mich zutreffend sein könnte. Doch wenn ich die Diagnosekriterien selbst durchgehe, komme ich immer wieder zu dem Entschluss, dass das einfach nicht der Fall sein kann. U.a. weil ich doch ständig allein sein möchte!!!! Und weil ich vieles dafür mache um allein zu sein.
Aber irgendwas stimmt da in Bezug auf Nähe und Distanz trotzdem nicht bei mir…
Genauso wie in der Beziehung zu meinem Freund. Erst habe ich wieder so einen Hass auf ihn und dann bin ich wieder so glücklich mit ihm (=entwerten & idealisieren?).
Aber vielleicht ist das alles auch vollkommen normal. Möglicherweise sind es einfach nur Hirngespinste…

Die letzten Tage bin ich sehr häufig wieder aus der Realität geflüchtet.
An manchen Tagen waren die Gedanken an den (idealisierten?) Lehrer wieder so stark, dass ich mehr Zeit in meiner Fantasiewelt verbracht habe, als im Hier und Jetzt.
Als ich an Silvester mit meinem Freund um Mitternacht auf dem Balkon stand, habe ich mich doch tatsächlich gefragt, ob der Lehrer gerade die gleiche Rakete am Himmel sieht, wie ich…
Das ist so krank Gedankenschmiedin! Dein Freund steht neben dir! Den liebst du doch! Warum bitte, kannst du nicht mal jetzt diese Gedanken ausblenden!??
Und als mein Freund dann am nächsten Morgen gegangen war, lag ich den ganzen Tag im Bett. Und ich habe den ganzen Tag in meiner Fantasiewelt mit dem Lehrer verbracht.
Er hat immer die Rolle des großen Bruders, der sich um mich kümmert, mit mir redet, etc…
Das ist einfach nur sooooo bescheuert!!!!!
Wann hört das denn bitte auf? Schon seit über einem Jahr ist es der Lehrer. Obwohl ich seit Juni/ Juli keinen Kontakt mehr mit ihm hatte… Ich verstehe es einfach nicht… Warum?!?

Ich glaube, ich hatte das bisher noch nicht erwähnt. Aber wenn ich jetzt schon einmal dabei bin, euch jede Menge Peinlichkeiten aufzutischen, dann kann ich da auch gleich weitermachen.
Es geht um meine letzte OP. Als ich nach der Narkose kurz wach war, stand der Anästhesist neben mir. Wollte wissen, ob ich noch mehr Schmerzmittel benötige. Ich müsse das nicht aushalten, meinte er. Ich habe nur mit den Achseln gezuckt war noch zu müde und zu schwach um eventuelle Schmerzen einschätzen zu können.
Aber an eine andere Sache kann ich mich noch erinnern. Es hat sich gut angefühlt, dass er da war. Und als ich das nächste Mal (immer noch leicht benebelt) aufgewacht bin, habe ich mir gewünscht, dass er wieder kommt. Dass er sich um mich kümmert.
Die Krankenschwester die dann da war, war mir egal…
Schon wieder also dieser Wunsch, dass sich jemand um mich kümmert. Jemand Männliches…
Es ist so bescheuert…

Gefangen im Nebel. Ohne Sicht. Kein Vor, kein Zurück…
Ich bin schon wieder so unglaublich müde von den Schmerzmitteln. Sie helfen nicht den ganzen Tag über, aber hin und wieder und dann bin ich jedes Mal sehr froh darüber. Doch zwischendurch habe ich ständig starke Schmerzen. Manchmal könnte ich den ganzen Tag über schlafen und manchmal, weil es nicht aufhört, an die Decke gehen. Mich in diesem Zustand zu konzentrieren fällt mir schwer…
Arbeiten die vergangenen Tage war wieder schwierig. Ich musste unsere neue Praktikantin einarbeiten und mit ihr und unserer FSJlerin vieles allein organisieren. Das hat zum Glück ganz gut geklappt. Aber manchmal kam ich so an meine Grenzen. Mir war einfach alles zu viel mit den Schmerzen, der Müdigkeit und mit der inneren Stimme, die mir verbietet, mich krankschreiben zu lassen…
Die letzten Tage habe ich meine Gedanken & Gefühle nicht schriftlich festgehalten. Dabei waren es so viele, die nun bestimmt vergessen und verloren sind, als hätten sie niemals existiert…

Die Jahreszusammenfassung ist immer noch nicht fertig. Weil ich mich noch nie kurz fassen konnte. Ich wollte für den Bericht nochmals all meine Beiträge von 2015 durchlesen. Aber irgendwie ist das ganz schön viel Arbeit…
Und was soll rein und was nicht? Schließlich könnte fast alles von Bedeutung sein. Oder aber rein gar nichts.
Ich hasse es, Dinge zu vergessen. Und in meinem Blog wird unter all den vielen Artikeln noch so einiges untergehen…
Deshalb möchte ich die Zusammenfassung noch schreiben. Auch wenn sie vermutlich mit einer mehrwöchigen Verspätung eintreffen wird…

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Einsam und allein

29 Dienstag Dez 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

allein, Alltag, einsam, Gefühle, Stille, Tagebuch, traurig

Kaum bin ich wieder allein in meiner Wohnung, bemerke ich plötzlich, was mich das ganze letzte Jahr über nicht gestört hat. Ich bin einsam. Einsam und allein. Vor Weihnachten war diese Gefühl nicht da. Aber jetzt, nachdem ich die letzten Tage zum Teil mit meiner Familie (und zum Großteil in meinem alten Zimmer dort) verbracht habe, bin ich es einfach nicht mehr gewohnt, allein zu sein.
Obwohl das Alleinsein immer genau das war, was ich wollte…

Es ist kalt. Meine Wohnung ist so schlecht isoliert.
Es ist still. Nur die Autos in der Ferne hört man immer wieder mal. Aber sonst ist es ruhig. Als würde niemand sonst in diesem Haus wohnen.
Die Sonne fehlt mir, deren Strahlen mich die letzten Tage geweckt haben. Der Blick in’s Grüne, wenn ich aus dem Fester sehe. Bei mir sehe ich nur das Nachbarhaus, das die Sicht auf den Himmel fast komplett verhindert.
Die Gedanken werden traurig und finster.
Ich sollte nicht so viel allein sein…
Doch du musst. Du bist kein soziales Wesen. Du darfst keine Bedürfnisse haben. Du musst allein sein…

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Abgebrochene OP… :(

18 Mittwoch Nov 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 5 Kommentare

Schlagwörter

am Ende, Gedanken, Klinik, Krankenhaus, Krise, OP, Operation, Schicksal, Tagebuch, traurig, verständnislos

Warum ist das Leben nur so unfair? Warum reicht es nicht, psychisch am Ende zu sein? Warum wird es einem nun auch noch körperlich so schwer gemacht?

Ich kann nicht mehr. Bin am Ende.
Im OP konnte man nichts für mich tun. Sie mussten abbrechen.
Lediglich die Diagnosen sind nun in etwa bekannt. Und die sind alles andere als erfreulich. Aber ich habe es kommen sehen. Ich habe es kommen sehen…
Jetzt heißt es neue Termine ausmachen. Entscheidungen treffen.

Näheres gibt es hier, mit Passwort: Keine schöne Diagnose… 😦

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Gefühle einfrieren – innerlich bin ich am Sterben…

11 Freitag Sep 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ Ein Kommentar

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Abstand, Alkohol, Alltag, Angst, Arbeit, überfordert, Beziehung, Blog, Chaos, dreckig, Essstörung, Freund, Gefühle, gefühlskalt, kalt, Migräne, Panik, paranoid, Privatsphäre, Probleme, Schmerzen, schmutzig, stress, Tagebuch, traurig, unruhig, verzweifelt, Verzweiflung

09.09.’15:
Die letzten Tage waren wieder ein ständiges Auf und Ab. Ich schlafe nachts kaum (letzte Nacht ca. 30 min), dafür geht es mir bei der Arbeit eigentlich recht gut. Also nur von meinem Befinden her.
Die neue Kollegin macht uns allen schwer zu schaffen. Zeigt keine Flexibilität und keine Offenheit. Hat ihren eigenen Kopf. Wenn meine Kollegin meint, ich solle sie in den Garten schicken, meint sie zu mir, dass sie eigentlich lieber erst in 15 min raus möchte. Witzig. Wir passen das aber nicht unserem Interesse und Befinden an, sondern in erster Linie dem der Kinder. Morgens ist ihr der Garten noch zu kalt. In die Küche möchte sie aber nicht den halben Tag gehen, weil sie lieber an die frische Luft möchte. Den Garten verlässt sie, um sich Tee zu kochen. Die Aufgabe, den Kindern zum Aufräumen zu klingeln möchte sie übernehmen und reißt mir fast die Glocke aus der Hand. Als ich ihr erkläre, dass wir den kleinen Vers singen und es ihr vormache (was ich hasse, wenn Erwachsene dabei zuhören!!!), bekommt sie nach einem Kind plötzlich Schmerzen im Hals und gibt mir die Glocke, ich solle das besser weitermachen…

Ich habe auch Halsschmerzen. Vermutlich wieder alles kaputt und entzündet. Weil ich wieder ständig am Fressen und ab und zu am Kotzen bin. Weil ich den Zustand und das Verhalten meines Freundes neulich kaum ertragen habe, als er total verwirrt war und neben sich stand. Und weil diese Kollegin mir noch den letzten Nerv raubt!
Ich verliere Haare. Viel zu viele. Es macht mich so traurig und verzweifelt. Der eine Schneidezahn hat schon wieder eine kleeeine Ecke weniger. Alles geht kaputt…
Innerlich war ich die letzten beiden Abende dermaßen angespannt. Kam nicht zur Ruhe. Habe den inneren Schmerz kaum ertragen. Möchte mich einfach nur endlich wieder schneiden…. Bald ist der Termin beim Betriebsarzt… Danach… Bald…. Noch ein paar Tage aushalten…
———————

09.09.’15:
War abends bei meinem Freund. Wollte ihn auf seinen seltsamen Zustand von Samstag ansprechen. Wie er sich verhalten hat. Usw…
Aber er war wieder so seltsam drauf. So unendlich müde, obwohl er nachts lange geschlafen hatte, wenn auch schlecht.
Seine Eltern sind noch im Urlaub. Er ist so paranoid momentan. Hat Angst/ Panik nachts, dass jemand einbrechen und ihn umbringen könnte(!!!!??!!). Lässt deshalb Lichter an und baut irgendwelche Fallen auf (damit er aufwacht, falls jemand kommt). Und ja, das beunruhigt mich sehr…
Dadurch, dass er abends von der Arbeit heim kommt und ich täglich die Frühschicht habe, konnte ich nicht lange bleiben. Wollte ich ehrlich gesagt auch nicht…

Die Räume sahen schlimm aus. Überall schmutzige Teller, nicht abgespülte Töpfe, Bierflaschen, Asche, usw. Wie sein Zimmer momentan aussieht, will ich gar nicht wissen.
Zugegeben, bei mir sieht es auch manchmal schlimm aus. Aber nicht so. Und in der Küche auch nicht länger als einen Tag bis eineinhalb Tage. Und wenn ich weiß, dass mein Freund zu Besuch kommt, putze ich alles und räume ordentlich auf.
Er scheint jedoch momentan absolut nicht in der Lage dazu zu sein, sich um irgendwas zu kümmern…
Und da wundert er sich, dass ich nicht mit ihm zusammenziehen möchte? Wenn er mit dem Haushalt und mit sich selbst komplett überfordert ist, nur weil seine Eltern (bei denen er trotz seines Alters immer noch wohnt) ein paar Tage im Urlaub sind!??
Und weil es überall so unaufgeräumt aussah, er müde war und sich hinlegen wollte, wollte er doch tatsächlich mit mir in das Schlafzimmer seiner Eltern. Erst war ich kurz ziemlich verdattert. Das konnte er doch nicht ernst meinen!???
Ich blieb an der Tür stehen. Fühlte mich unwohl. Wollte keinen Schritt in das Zimmer setzen. Ich hätte das Gefühl gehabt, die Privatsphäre seiner Eltern zu missachten. Er verstand es natürlich wieder mal nicht, weil es ihm doch nur darum ging, sich irgendwo hinzulegen.
Nicht mal bei meinen eigenen Eltern hätte ich das gemacht… Warum versteht er das nicht? Warum können Menschen so unterschiedlich ticken??
Ich bestand auf das Wohnzimmer. Selten, dass ich mich in unserer Beziehung irgendwie durchsetze. Aber in diesem Punkt habe ich es getan…

Er legte sich auf das Sofa. Sah in meinen Augen nicht gut aus. Hatte geschwollene Augen. Wieder hatte ich den Eindruck, dass er beim Reden den Mund kaum aufbekam. So, dass man ihn nicht ganz so deutlich verstanden hat. So wie neulich.
Er hatte Bier getrunken. Er weiß wie sehr ich es hasse. Er konnte nicht anders meinte er. Aber es wäre nur eins gewesen (später meinte er ein halbes).
Er kommt also abends heim und trinkt Bier, statt etwas zu essen…
Die Antidepressiva würde er nicht mehr nehmen (ich hatte ja neulich noch den Verdacht, dass er deshalb so seltsam drauf gewesen sein könnte).
Er hatte an diesem Tag spät angefangen mit Arbeiten. Nur fünf Stunden gearbeitet. Warum war er dann eineinhalb Stunden nach Feierabend so fertig? Warum so neben der Spur? Warum die Augen so geschwollen? Warum bekam er den Mund beim reden so mühsam auf? Warum war er trotzdem so unglaublich müde und verwirrt?

Er machte den Fernseher an, wie immer ohne mich zu fragen. Schaute in die Kiste.
Ich kam mir so bescheuert vor. Am liebsten hätte ich losgeheult. Aber er hätte es in seinem Zustand ja sowieso nicht gecheckt.
Ich merkte, wie ich innerlich immer kälter wurde. Immer mehr Abstand zu ihm aufbaute. Innerlich. Und äußerlich auch, ich hasse den Geruch von Alkohol so sehr.
Irgendwann habe ich demonstrativ mein Handy herausgeholt und mich damit beschäftigt. Bis er sich beklagte, warum ich jetzt in mein Handy schauen würde. Ich verwies auf den Fernseher, in den er schaute…
Endlich schien es bei ihm ‚klick‘ zu machen und er schaltete aus. Merkte irgendwann, dass ich so still war, auch wenn es lange gedauert hatte.
Er fragte (oh Wunder) ob alles okay wäre.
Nein, überhaupt nichts ist okay! Schau dich doch mal im Spiegel an! Schau dich mal hier in den Räumen um!
Habe ihm gesagt, dass es auf der Arbeit stressig sei. Dass ich mir Sorgen mache. Weil ich das Gefühl habe, dass er so neben sich stehen würde. Dass er total fertig aussehen würde. Es am Samstag noch schlimmer war.
Er meinte, er wäre nur müde, sonst würde es ihm gut gehen.
Ist klar… Wäre nicht das erste Mal, dass er dir Dinge verheimlicht, wenn er weiß, dass du damit nicht so gut zurecht kommst (z.B. Drogen usw).
Ich habe die Nacht davor auch nur 30 min geschlafen und die ganzen letzten Nächte auch nicht so viel mehr. Und trotzdem bin ich nicht so seltsam drauf…

Ich habe jede Minute gezählt, die ich noch bei ihm „aushalten“ musste, bis mein Bus endlich fuhr. Es war alles ziemlich schlimm für mich. Zu sehen, wie jemand nicht mit seinem Leben/ Alltag klar kommt. Jemand der einem eigentlich wichtig ist. Jemand von dem man mal gedacht hat, dass man irgendwann mal ein gemeinsames Leben mit ihm führen möchte. Nicht zu wissen, was mit ihm los ist. Zu spüren, dass man seine Gefühle einfrieren muss, damit der andere einen nicht so sehr verletzen kann und damit man daran nicht kaputt geht…
Doch innerlich bin ich am Sterben…
———————

10.09.’15:
Ich habe versucht, mich wacker zu schlagen. Aber die Gedanken kreisten den ganzen Tag um meinen Freund.
Ich war überfordert. Selbst bei der Arbeit war es mir heute zu stressig. Das ganze Theater mit der neuen Kollegin. Ich sollte mich mehr ihr gegenüber durchsetzen und sowas kann ich einfach nicht.
Dann ist da noch die neue FSJlerin. Jedes Mal wenn ich sie in der Küche sehe (zu der sie von einer Kollegin eingeteilt ist), habe ich ein dermaßen schlechtes Gewissen, dass ich die Küche lieber selbst übernehmen möchte. Wenn ich es mir genau überlege, bin ich ja selbst täglich oftmals viele Stunden in der Kindergartenküche mit Vorbereiten, Begleiten und Aufräumen beschäftigt. Eigentlich müsste ich also kein schlechtes Gewissen haben, wenn die FSJlerin da auch mal steht. Aber ich habe es trotzdem… Vermutlich weil ich mich in der Vergangenheit selbst als Praktikantin in anderen Einrichtungen oftmals ausgenutzt gefühlt habe, weil ich nur in der Küche stand…

Wieder musste ich Stuhlkreis machen. Die ganze Woche über, für Kollegen dabei einspringen. Ich hasse Stuhlkreis. Weil man da ab und zu singen sollte, und manchmal Kinder beleidigt sind und davon rennen und oftmals irgendwelche Leute (Kollegen, Eltern, usw.) durch den Flur an uns vorbeilaufen/ in der Garderobe daneben warten…
Andere können also sehen, wenn du Fehler machst, oder dich blamierst, oder etwas nicht so gut auf die Reihe bekommst…

Als ich dann Feierabend hatte, war ich erledigt von der Arbeit. Und das mit meinem Freund kam alles wieder hoch.
Es versetzte mich dermaßen in Stress. Meine Gedanken bezogen sich nur noch auf ihn. Ich steigerte mich den ganzen Tag total hinein. War so am Ende. Verzweifelt.
Weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll… Dazu bald der Beraterwechsel, wo ich nicht weiß, ob es besser oder schlimmer werden wird. Nächste Woche der Termin beim Betriebsarzt. Niemanden zum Reden. Das Gefühl ständig innerlich gleich zu platzen. Der Druck mich zu schneiden war auch so groß. Zum Fressen war nichts da.
Immer noch der große Wunsch, dem Lehrer wieder zu schreiben. Gleichzeitig die innere Stimme, die es mir verbietet.
Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr…

Hatte dann gestern Gesichtsschmerzen und Migräne vom Feinsten. Es ging einfach gar nichts mehr.
Wieder konnte ich nichts dagegen tun. Es war einfach zu viel Stress. Kam innerlich nicht mehr zur Ruhe. Habe alles versucht. Aber die Gedanken ließen mich nicht los…
————–

11.09.’15
Arbeit war okay.
Wochenende steht vor der Tür. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Alles einfach. Weiß nicht, ob ich meinen Freund sehen soll. Fühle mich für ihn verantwortlich. Fühle mich schuldig, wenn ich ihn nicht sehe (n möchte) und es ihm dann noch schlechter geht…
Aber es macht mich so kaputt alles…
Ich kann nicht mehr… Kann nicht mehr…

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In mir schreit alles…

20 Donnerstag Aug 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

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Angst, angststörung, Arzt, Beratungsstelle, Beziehung, Freund, Krise, Probleme, sauer, Schmerz, Soziale Phobie, Til Schweiger, traurig, Versagensangst, wütend, Wut

Manchmal reichen Worte gar nicht aus, um all die Wut und den Schmerz in mir auszudrücken… So auch jetzt. In mir schreit alles…
Grund dafür ist mein Freund. Am Sonntag rief er mich an und fragte, ob ich in 45 Minuten mitkommen würde zu einem Tagesausflug mit seinen Eltern. Ich lag noch im Bett. Nicht geduscht, natürlich nichts gegessen, gar nichts. Ich bin nicht spontan. Ich bin es einfach nicht. Denn ich muss immer alles planen. Wann ich so was und wieviel esse. Und spontane Änderungen gehen nicht. Ich kann das einfach nicht… Ich habe ihm dann gesagt, dass es mir zu spontan ist. Verstand er nicht. 15 Minuten vorher wären für ihn spontan. Naja. Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt, dass er am Nachmittag/ Abend dann noch zu mir kommt. Er würde sich dann noch melden wegen der Uhrzeit…
Also habe ich gegen Nachmittag aufgeräumt. Alles was zu Persönlich war weggeräumt. Mich fertig gemacht. Gewartet. um 21 Uhr kam dann eine SMS, es würde ihm nicht gut gehen, er würde nicht mehr kommen… Bauchschmerzen. Kommt mir immer spanisch vor. Dann denke ich bei ihm immer automatisch an Alk & Co.
Am Dienstag schrieb er mir, ob wir uns am Mittwoch sehen würden. Wir verabredeten uns also. Am Mittwoch habe ich aufgeräumt, mich diesmal nicht fertig gemacht. Dachte irgendwie, dass er sowieso nicht kommen würde. Und er hat sich tatsächlich nicht mehr gemeldet… Und ganz ehrlich: Ich wollte mich auch nicht bei ihm melden. Ich hatte Angst, dass er wieder betrunken sein würde. Mir wieder wegen irgendwas Vorwürfe machen würde. Und ja, da wurde mir schon ein bisschen klar, dass es nicht sein kann, dass ich Angst davor haben muss, dass er mich beschimpft, weil er getrunken hat. Dass es mir vielleicht ohne ihn doch ein bisschen besser gehen würde…
Heute Nachmittag schrieb er mir, dass es ihm leid tun würde mit gestern. Er hätte nen „Hänger“ gehabt. Ob wir uns heute Abend sehen würden. Ich habe zugesagt und wir haben vereinbart, dass er sich nach der Arbeit melden würde. Abends schrieb er mir dann. Er würde um 21 Uhr kommen oder wir könnten es ja auch auf morgen verschieben, weil er schon wieder nen Durchhänger hätte. Meinte ich, dass er ruhig noch um 21 Uhr kommen könnte. Habe aufgeräumt. Stand schon wieder unter Strom, wie immer bevor er kommt. Weil immer alles perfekt aufgeräumt sein muss usw… Naja. Jetzt ist es 23.27 Uhr Uhr und ich habe nichts mehr von ihm gehört.
Und ja man, sein Verhalten macht mich gerade sauer, wütend und traurig zugleich und ich möchte mich schon wieder mit Essen vollstopfen, alles aus mir rauslassen… Warum fragt er mich ständig, ob wir uns sehen, und dann wird nichts daraus? Ist ihm der Alkohol wieder wichtiger???
Du hast keine Berechtigung, sauer auf ihn zu sein. Er hat den ganzen Tag gearbeitet, er wird eben eingeschlafen sein… Du bist eben einfach nicht spontan genug!!! Du bist einfach zu empfindlich!!
Aber es ist alles so anstrengend. Ich kann mich so null auf ihn verlassen. Das Hin und Her ist so anstrengend für mich. Kann ihn einfach nicht mehr einschätzen… Kann ihn nicht ernst nehmen… Das gibt mir noch weniger Sicherheit…
Zur Zeit fühle ich für ihn mehr Hass als Liebe… Und das kann es doch nicht sein…!? Oder übertreibe ich wieder? Ich kann es nicht mehr einschätzen…!!! Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, falls er sich morgen bei mir entschuldigt oder fragt, ob wir uns sehen…

Wisst ihr, was mir neulich aufgefallen ist? Okay, das ist eigentlich bescheuert. Aber die „Ausraster“ von Til Schweiger, die momentan immer wieder durch die Medien kursieren, erinnern mich so an meinen Freund… Nur habe ich es bei ihm schon stärker mitbekommen.
Okay, dass war jetzt eigentlich wieder ein unwichtiger Gedanke…

Die letzten Tage waren sinnlos. Tagsüber geschlafen und nachts wach gewesen. Zu wenig getrunken. Gegessen und getrunken nur am Ende meines Tages. Überall Schmerzen davon bekommen.
Ständig nachgedacht und vor mich hingeträumt. Mir den Lehrer hingewünscht. Mir ständig die Aufnahme unseres Gesprächs angehört Mir jemanden zum Reden gewünscht. Ihn. Weil er meine Situation glaube ich ganz gut einschätzen konnte. Weil er nicht auf den Kopf gefallen ist und viele Zusammenhänge versteht…

Das Gespräch am Dienstag mit der Beraterin habe ich mal wieder als sinnlos empfunden. Hatte das Gefühl, dass sie gar nichts versteht… Nicht, wie verzwickt alles ist. Und auch nicht, wie alles miteinander zusammenhängt.
Wir haben uns bei Dingen aufgehalten, die ich momentan gar nicht für akut einschätze. Da hätte es Wichtigeres gegeben. Hatte den Eindruck, mich im Kreis zu drehen.
Danach bin ich einkaufen gegangen. Habe wieder ständig das Gefühl, dass mich alle Leute beobachten. Und ständig ist die große Angst da, von jemandem gesehen zu werden, der mich kennt. Gar dem Lehrer* (oder sonst wem den ich kenne) beim Einkaufen zu begegnen, schließlich wohnt er nicht all zu weit entfernt. Das ist jedes Mal der reinste Horror…
Dass die Angst wieder so groß sein muss man…

Voller Angst habe ich mich heute dazu entschlossen, beim Betriebsarzt anzurufen um einen Termin auszumachen. In der Hoffnung, dass es so durch meine neue Einstellung als Erzieherin nicht auffällt, dass ich die Pflichtuntersuchung vor einem Jahr, nicht habe machen lassen…
Ich habe so gezittert. Schließlich meide ich seit Jahren alle Arztbesuche. Habe immer Angst, dass jemand herausfindet, was mit mir los ist.
Naja, letztendlich war dauernd besetzt. Da man Termine auch per Mail ausmachen kann, habe ich eben eine Nachricht hingeschickt. Seitdem sitze ich wie auf heißen Kohlen und warte auf den Termin. Hoffentlich bekomme ich noch nächste Woche einen. ich will zwar nicht. Und weiß auch nicht, wie ich es überleben soll. Aber dann ist es unauffälliger. Dann ist die Chance geringer, dass die fehlende Untersuchung im Kindergarten auffällt und ich meine neue Arbeitsstelle verliere oder sonst was…

Musste heute noch ein Päckchen abholen. Habe mir recht gute Aquarellfarben und Papier gekauft. Neulich habe ich bemerkt, wie gut mir das Malen manchmal tut. Es beruhigt mich irgendwie teilweise richtig… Und dann dachte ich, ich gönne mir mal was. Habe aber schon wieder sooo ein schlechtes Gewissen. Wie immer, wenn ich mal mehr Geld für mich etwas ausgebe (was eigentlich bisher nicht so oft vorkommt).
Und dann ist da ja immer noch so eine Sache, die ich überwinden muss. Es kommt wohl durch meine allgemeine Angst, Fehler zu machen/ zu versagen. Dann ist mir das Papier zu schade. Die Farben sind mir zu schade. Denn:
Das wird doch eh nichts, Gedankenschmiedin! Das landet nachher wieder im Müll, weil du dich vermalst oder weil es einfach nur bescheuert aussieht!!!
Naja ich könnte ja mal zumindest auf dem alten Papier (das ich sowieso schon hatte) beginnen und darauf herumkritzeln…
Das wollte ich heute eigentlich schon den ganzen Nachmittag/ Abend tun. Hatte wirklich Lust darauf. Aber dann dachte ich:
Nachher kommt dein Freund. Da müssen alle Farben und Bilder weg sein! Niemand darf wissen, dass du malst und was du malst. Das ist zu persönlich! Und du weißt, dass du dafür immer viel Zeit benötigst und es nicht leiden kannst, wenn du unterbrochen wirst!
Und so habe ich es gelassen… Umsonst auf meinen Freund gewartet. Und bis jetzt nichts mehr von ihm gehört…

——-
23.55 Uhr:
Er hat mir gerade geschrieben. Ist eingeschlafen. Entschuldigt sich damit, dass er gerade immer Tabletten nehmen muss, die ihn müde machen (er hatte neulich schon irgendwas mit dem Magen – die Frage was er hätte, hat er ignoriert…).
Meint, dass er jetzt schon wieder Probleme mit dem Magen hätte. Dass gerade alles nicht so einfach für ihn wäre (keine Ahnung, was er meint) Und was ich morgen machen würde…
Und jetzt? Soll ich jetzt Mitgefühl mit ihm haben? Ignorieren, wie er mich die letzten Tage abserviert hat? Alles weglächeln? Mich morgen mit ihm treffen und damit rechnen, dass er noch ein viertes Mal diese Woche unsere Verabredung nicht einhält?
Oder soll ich beleidigt sein?
Ich weiß es nicht. ich weiß gar nichts mehr. Aber er macht mich fertig… Ich brauche die Kraft doch für mich selbst. Ich will das alles nicht mehr. Es tut nur noch weh man…

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Monster

15 Samstag Aug 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Gekritzel, Tagebuch

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Alltag, Aquarell, Bulimie, Chaos, chaotisch, cry, digital art, Essstörung, face, Farbe, Gesicht, Grafiktablett, Krise, Kunst, Malerei, Monster, Probleme, sad, traurig, verstörend, verzweifelt, weinen

Monster

Mein Alltag ist wieder chaotisch. Ich gehe schlafen, wenn die anderen aufstehen.
Und in mir wohnen kleine Monster die raus wollen…

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Nächtliches Gepinsel…

31 Freitag Jul 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Gekritzel, Tagebuch

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Aquarell, Bulimie, bunt, Essstörung, Farben, farbenfroh, Kunst, Malerei, Panda, Pandabär, Stimmungsschwankungen, traurig

Panda_

Bulimie_

Beides heute Nacht entstanden…

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Der innere Schmerz frisst mich fast auf…

14 Sonntag Jun 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

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Absturz, Alkohol, Alltag, Angst, angststörung, Bandana, Beziehung, Blackout, Blog, Chaos, Eltern, enttäuscht, Enttäuschung, Essstörung, Freiheit, Freund, Gewicht, kraftlos, Leben, Lehrer, Narben, Prüfung, Prüfungsangst, Probleme, süchtig, Schüler, Sommer, Sucht, traurig, Versagensangst, verzerrte Körperwahrnehmung, verzweifelt, wütend

Ich verstehe diese Welt nicht. Ich hasse sie. Ich verstehe mein Leben einfach nicht. Ich hasse es. Die Frage nach dem Warum. Reicht es nicht irgendwann mal, nach all den Jahren?? Wann ist es endlich zu Ende? Wann lässt der Schmerz endlich mal nach?

Am Freitag habe ich mal wieder 11 Stunden am Stück gearbeitet. Ohne Pause. Ohne Essen. Aber das ist kein Problem für mich, solange ich keine Kopfschmerzen bekomme.
Abends war ich bei meinen Eltern. Musste noch ein paar Unterlagen holen. Es war noch warm. Ich zog mir eine dünne hellblaue Jeans an. Nie wieder. Da war wieder dieses Fett überall…
Wie konntest du nur so draußen herumlaufen? Schau dich doch mal an! DU bist so unglaublich FETT! Da kannst du doch keine enganliegende helle Hose anziehen! Das macht dich noch dicker als du sowieso schon bist! Andere können das vielleicht tragen. Aber die sind auch nicht so fett wie du! Weißt du noch vor einem Jahr? Da hast du gute 3-5 Kg weniger gewogen! So viel hast du zugenommen! Ist dir das eigentlich bewusst? Ist dir bewusst, wie fett du bist? Schließlich warst du das letztes Jahr schon. Du kannst dich so wirklich nirgends blicken lassen…!!!
Plötzlich konnte ich wieder nicht mehr nachvollziehen, warum ich vor einiger Zeit ein paar neue Hosen gekauft habe. Wie schrecklich ich darin aussehe. Warum habe ich die nur gekauft??? Warum? So eine Verschwendung schon wieder…
Warum kann ich nicht normal aussehen… Warum muss ich so fett sein… Trotz Untergewicht. Ich hasse mich…

Gestern kam dann wieder der totale Absturz. Lag wie immer nur im Bett. Habe die Wand angestarrt. Die Angst war wieder da. Soooo stark. Die Angst zu versagen.
Alle gehen davon aus, dass ich bald meine Prüfung schaffen und meine Ausbildung erfolgreich abschließen werde. Alle. Nur ich nicht. Die haben alle keine Ahnung. Wissen nicht, wie verdammt schwierig es für mich teilweise ist, den Alltag einigermaßen zu bewältigen. Dass ich so vieles nicht auf die Reihe bekomme. Alles so schwierig ist. Ich mich nicht konzentrieren kann. Ich bei mündlichen Äußerungen bzw. Prüfungen Blackouts und Blockaden habe. Vor allem, wenn mir mehrere Menschen erwartungsvoll gegenübersitzen.
Dass der Lehrer* auch in meiner Prüfung anwesend sein könnte, versuche ich zu verdrängen. Aber die Angst ist sehr groß. Ich glaube, ich würde erst gar nicht zu Prüfung antreten. Denn dann wäre ich wirklich vollkommen blockiert und könnte nicht reden. Dann würde ich mich so sehr blamieren. Würde erst recht nicht bestehen…
Selbst falls ich doch bestehen sollte und in der Prüfung schlechter sein sollte als eine 2… Meinen Eltern wird dann die Enttäuschung wieder in’s Gesicht geschrieben sein. Verständnislosigkeit…
Das war letztes Jahr bei meiner mündlichen Prüfung so, als ich ein komplettes Blackout hatte und mein Mund total blockiert war (und ich warum auch immer trotzdem noch eine 3 bekam). Und die Jahre davor auch immer wieder bei Klassenarbeiten…
Ich hasse das. Es macht mich gleichzeitig wütend und auch traurig. Dass sie so verständnislos sein müssen. Immer nur die Noten zählen. Und nichts dahinter…
Deshalb kommt auch noch die Angst dazu, andere zu enttäuschen…

Ich habe immer noch nicht angefangen, mich auf die Prüfung vorzubereiten. Habe Bücher da, aber schau nicht hinein. Angst zu versagen. Angst, keine Konzentration zu haben. Angst vor der Prüfung.
Dabei sollte ich in etwa einer Woche den (kurzen) schriftlichen Teil fertig haben. Ich habe Angst, dass der schriftliche Teil meine Lehrerin nicht erreicht. Vor wenigen Tagen rief sie meine Anleiterin an. Meine Beurteilung meines Kindergartens kam nicht bei ihr an, obwohl sie schon vor mehreren Wochen verschickt wurde. Dieses Sekretariat meiner Schule ist ja sooo unfähig!!! Habe mich wirklich aufgeregt…

Noch mehr rege ich mich über meinen Freund auf. Eigentlich verfasse ich nur deshalb gerade diesen Artikel. Weil in mir alles schmerzt!!! Ich bin kurz davor zu platzen…
Heute Mittag war noch alles gut. Ich habe mich dazu überwunden mein Badezimmer zu putzen. Uuund danach meinen Balkon. Trotz der Nachbarn, die gegenüber wohnen und mich ja sehen könnten (vermutliche soziale Phobie lässt an dieser Stelle mal wieder ganz herzlich grüßen)… Sogar im T-Shirt mit Bandana (auch wenn ich das optisch bei mir nicht gaaanz so passend finde). So habe ich auch den Müll runtergebracht. Zum ersten Mal seit über sieben Jahren habe ich meine Wohnung/ mein Zimmer für einen kurzen Moment mit T-Shirt und Bandana verlassen. Mich ein bisschen weniger gefangen gefühlt. Ein Stück Freiheit geschnuppert. FREIHEIT!!!
Es ging mir richtig gut. Es hat sich so gut angefühlt… Wie frei muss man sich erst fühlen, wenn man keine Narben hat, bzw. abziehen kann was man möchte…

Als mein Freund mir schrieb, ob wir uns noch treffen sollten, haben wir beschlossen „nachher“ nochmals miteinander zu schreiben. Denn ich wusste noch nicht genau, wann ich fertig wäre mit meinem Kram.
„Nachher“… Das ist nun seit über neun Stunden vorbei! Habe ihm geschrieben. Mir den Nachmittag und Abend frei gehalten. Nichts gemacht. Ihm geschrieben. Keine Antwort bekommen.
Das kann nur eins bedeuten… Er ist schon wieder bei seinen Kumpels. So wie fast jeden Tag. Hat sich schon wieder betrunken. Alles vergessen… Unsere Verabredung vergessen. Mich vergessen. Nach seiner letzten Eskapade vergessen, was er mir versprochen hat (versuchen, nichts mehr zu trinken – lächerlich als Suchtkranker, ich weiß…). Und ich kann mir dann wieder anhören, dass ich keine Zeit für ihn hätte, dass er mir egal wäre, usw. und bekomme dann ein schlechtes Gewissen…
Warum habe ich mir bitte den halben Tag für ihn frei gehalten? Wi haben uns eine Woche lang nicht gesehen. Und die nächsten Tage kann ich nicht, da wartet dann wirklich mein Prüfungsstoff auf mich… Warum habe ich ihm überhaupt schon wieder ein bisschen Vertrauen geschenkt? Ist somit erneut zerstört worden, Glückwunsch!
Eigentlich war es ja klar. Nachdem er kürzlich wieder so viel Mist fabriziert hatte, habe ich mich die letzten Tage schon gewundert, weil es plötzlich so still um ihn war… Zu still. Verdächtig!
Habe eigentlich nur darauf gewartet, dass wieder etwas passiert. Dass er mich wieder enttäuscht. Das mein Vertrauen zu ihm immer weiter in Bruch geht… Aber vermutlich verheimlicht er mir nun wieder seine Ausrastet und Probleme, nachdem ich ihm letztes Mal gesagt habe, dass mir momentan das Vertrauen fehlt…
Und jetzt bin ich traurig, enttäuscht, wütend und verletzt gleichzeitig…
Ich kann nicht mehr. Ich kann einfach nicht mehr… Diese Beziehung kostet mich so unendlich viel Kraft. Kraft die ich nicht habe. Meine Schultern können das nicht tragen… Aber aufgeben kann und möchte ich sie auch nicht. Weil wir uns doch lieben… Und weil ich doch nur ihn habe…
Ich verzweifle schon wieder… Habe schon wieder Trinkschokoladen-Pulver gelöffelt. Würde mal wieder am liebsten dem Lehrer schreiben. Geht aber ja nicht mehr. Müsste ich sein Gesprächs-Angebot annehmen. Und das geht nicht…
Ich hasse mein Leben gerade so so sehr…

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Tears

09 Dienstag Jun 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Gekritzel, Tagebuch

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Aquarell, Kunst, Malerei, painting, sad, Tears, traurig, Tränen, verletzt

Tears

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Absturz…

08 Mittwoch Apr 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

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allein, Alltag, Andreas L., Angst, Chaos, depressiv, der Lehrer, Gedanken, Gefühle, Germanwings, isoliert, leer, Probleme, Selbsthass, Selbstmordgedanken, Suizid, Suizidgedanken, Tagebuch, Tod, traurig, verzweifelt

Meine Stimmung hat sich seit den letzten Tagen mal wieder schlagartig verschlechtert. Seit gestern kreisen meine Gedanken ständig um das Thema Suizid…
Wie sollte es auch anders sein: Nachdem ich einige Tage lang ziemlich euphorisch gestimmt war (nach der neuen beruflichen Perspektive/ Chance), folgte der Absturz.
Ostern war schwierig, weil ich nicht allein sein konnte, meine Maske aufsetzen musste und weil das Thema Essen wieder so schwierig für mich war.
Es ist diese Hoffnungslosigkeit, die sich langsam in mir breit macht. Ich habe diese Woche frei, die Arbeit mit ihrer Tagesstruktur fehlt mir, meine wichtigen schulischen Dinge bekomme ich einfach nicht auf die Reihe obwohl ich das doch so dringend muss!!! Ich sehe keine Zukunft vor mir, weil ich das Gefühl habe, niemals aus meinem Schlamassel herauszukommen. Ich drehe mich doch nur im Kreis und das doch eigentlich schon jahrelang…!Täglich wird in den Nachrichten seit Wochen über den Absturz des Germanwings-Flugzeugs berichtet. Überall geht es um Andreas L., der seinem Leben ein Ende setzen wollte und dabei viele Menschen mit in den Tod gerissen hat. Versteht mich nicht falsch. Das was da passiert ist, ist wirklich schlimm. Aber muss man das in den Medien so aufbauschen und täglich einen neuen Artikel nach dem nächsten bringen? Ich glaube, dass das manchen Leuten in Krisen-Situationen nicht gut tut, immer wieder über Berichte stolpern zu müssen, wie ein Mensch seinen Tod geplant hat. Zumindest bei mir ist das momentan der Fall.
Gleichzeitig zieht mich das Thema aber magisch an. Und so schaue ich mir einen Film mit Suizid-Thematik & SVV nach dem anderen an…

Heute fiel mir eine Sache aus meiner Teenager-Zeit ein. Ich habe ja früher immer richtig viel gelesen. Hauptsächlich Krimis.
Eines Tages hatte mein Vater Besuch von einem gläubigen Christen. Einer meiner Krimis lag dabei auf dem Tisch und löste eine große Diskussion aus. Schließlich solle man ja nicht töten. Der Besucher kam zu dem Entschluss, dass Krimis in Ordnung wären, aber nur, wenn es darin keine Toten geben würde…
Wenige Jahre später, nahm der Mann sich dann selbst das Leben…
Ja, was es nicht alles gibt…

Ich fühle mich allein auf dieser Welt. Und ein bisschen verzweifelt. Möchte eigentlich reden. Aber das geht ja nicht. Denn es ist niemand da und es gibt vermutlich auch kaum jemanden, dem ich mich  anvertrauen würde. Die Worte würden mir sowieso im Hals stecken bleiben.
Ich würde gerne dem Lehrer* wieder schreiben um Druck abzubauen. Aber was auch. Das geht einfach nicht mehr… Denn auf seine Frage, was er weiter für mich tun könne, habe ich ihm keine Antwort. Zumindest keine, die ich ihm mitteilen möchte…
„Einfach nur zuhören“, würde aber auch mal wieder viel zu peinlich klingen! Außerdem will er das vermutlich auch gar nicht. Also dir zuhören. Warum auch. Wahrscheinlich  waren ihm deine Mails sowieso zu viel, schließlich meinte er am Anfang mal, er wolle keine Runden mit dir laufen. Und die Frage in der letzten Mail hat er sicherlich nur gestellt, damit du endlich einsiehst, dass es keinen Sinn macht, mit ihm zu schreiben!
Ein bisschen Halt hat es ja mir schon gegeben. Und ich hatte es als Chance gesehen, vielleicht eines Tages mal mit ihm persönlich zu reden… Eine Art Brücke, um die Anonymität abzulegen, um das Reden über dieses Thema zu „üben“ und um irgendwann mal in eine Beratungsstelle gehen zu können…
Aber niemand soll etwas für mich tun müssen. Niemand… Da würde mich nur das schlechte Gewissen plagen…

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Das war’s dann wohl mit den Mails…

22 Sonntag Mrz 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 20 Kommentare

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Alltag, Beziehung, Chaos, der Lehrer, Essstörung, Gedanken, Gefühle, Lehrer, Probleme, Selbsthass, SVV, Tagebuch, traurig

Die letzten Tage war mir nicht zum Bloggen zumute. Das einzige, das mich zur Zeit noch aufrecht hält, sind irgendwie die momentan sehr seltenen Mails des Lehrers*.
Und das ist total dumm. Und bestimmt total krank! Du idealisierst ihn. Machst deine Stimmung von seinen Mails abhängig. Denkst nur noch daran. Wünschst dir, dass er dir irgendwie aus dem Schlamassel hilft, was er vermutlich gar nicht kann. Wenn, dann kann er das nur indirekt (z.B. durch ein Gespräch, das dir irgendwie dabei hilft zu reden und schließlich auch dabei, professionelle Hilfe aufzusuchen – aber das bekommst du ja bisher auch nicht auf die Reihe…).
Letzteres wäre eigentlich mein nächstes Ziel. Weil mir ein direkter Schritt zu einer Beratungsstelle einfach viiiiel zu groß wäre. Weil ich da nicht reden könnte. Kein einziges Wort. Noch nicht.
Weil ich das Gefühl habe, erst mit jemandem darüber reden zu müssen, der sich mit dieser Sache nicht so gut auskennt! Einfach nur um das Reden darüber zu „üben“, weil ich das nicht kann! Das muss bescheuert klingen…
Vorhin hat er mir endlich mal wieder geschrieben. Nicht viel, u.a.: „Was soll ich sagen…“. Und schließlich die Frage, was er für mich tun kann.
Ich denke, er ist überfordert. Vielleicht auch genervt. Oder beides. Ich sollte ihm nicht mehr schreiben. Einfach nicht mehr antworten… Denn auf die Frage werde ich ihm sowieso keine Antwort schreiben können…
Denn ich kann ihm nicht schreiben, dass es gut tut, wenn einfach nur jemand da ist, der zuhört…!!! Zu peinlich. Und ich will ihm nicht seine wertvolle Zeit stehlen, dafür ist mein schlechtes Gewissen einfach viel zu groß…!!!
Das war’s dann wohl mit den Mails. 😦 Außer er schreibt mir in ein paar Monaten nochmals, weil ich mich so gar nicht mehr melde.
Unwahrscheinlich. Vergiss ihn einfach!
DAS KANN ICH ABER NICHT…!!!!!!!  😦 
Jetzt geht es mir erst recht scheiße… Und es wird die nächsten Tage noch schlimmer werden. Weil ich bald nichts mehr haben werde, was mich noch über Wasser hält…
Am liebsten würde ich jetzt heulen bis ich einschlafe. Aber es geht nicht.

Es ging mir die letzten Tage weiterhin auch körperlich nicht besonders gut. Ich bekomme diese starke Halsschmerzen nicht weg. Dadurch habe ich mal wieder Reizhusten. Morgens ist meine Stimme weg. Ich denke es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich wieder irgend eine Verletzung im Hals habe. Wie mein gutartiger Tumor damals, der operativ entfernt werden musste, weil ich sonst irgendwann daran erstickt wäre. Bitte nicht wieder. Bitte nicht…
Dir ist schon bewusst, dass bei dir auch das Risiko an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, erhöht ist!?
Ja… Aber ich kann es nicht ändern. Selbst wenn ich kaum noch erbreche, mein Körper ist an allen Enden und Ecken einfach kaputt…

Seit Montag habe ich nun schon Schmerzen irgendwo unter, bzw. um die Rippen herum. Es erinnert mich nach wie vor an die Schmerzen meiner vor drei Jahren sehr stark erhöhten Leberwerte. Dazu noch die Übelkeit ab und zu… Bitte nicht. Schließlich kann ich nicht zum Arzt. Es zieht ständig.
Freitagmittag sind noch allgemeine Bauchschmerzen dazugekommen. Die waren recht stark.
Zu allem dazu hatte ich noch eine schöne Erkältung. Habe mich die letzten Tage mit starkem Krankheitsgefühl und sehr schwachen Beinen in die Arbeit geschleppt. Davon u.a. 2x 12 Stunden Arbeit und wenig geschlafen. Aber es ging nicht anders. Ich möchte nicht, dass andere für mich einspringen müssen, bzw. mehr arbeiten müssen wegen mir. Ganz bestimmt nicht!
Du darfst nicht krank sein. Erstens darfst du nicht auffallen. Und zweitens sei doch nicht so ein Weichei! Du hast nicht krank zu sein. Du musst arbeiten bis du von mir aus zusammenbrichst, hörst du? Bis du absolut am Ende bist. Mach dich fertig. Mach dich kaputt. Du hast es nicht anders verdient…!

Das ganze Wochenende über habe ich wieder so viel geschlafen wie möglich, nur um keine Angst spüren zu müssen. Ich weiß nicht, wie das alles weitergehen soll. Gesundheitlich, schulisch & privat. Ich kann nicht mehr. Und zur Zeit fehlt mir auch einfach die Perspektive.
Von meinem Freund bekomme ich momentan wenig mit. Ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist, kann ich nicht sagen. Doch mit den Leuten, mit denen er sich momentan wieder herumtreibt, verbinde ich nichts Gutes.
Am Freitag haben wir uns mal wieder gesehen. Zur Zeit treffen wir uns höchstens einmal die Woche für ca. 2 Stunden, manchmal auch weniger. Ich brauche ständig Zeit um mit mir allein sein zu können. Und um noch mehr zu vereinsamen. Ich kam mir wieder so gefühlskalt vor diesmal und wir haben uns angeschwiegen. Zumindest am Anfang. Weil ich immer das Gefühl habe, mich erst wieder an meinen Freund „gewöhnen“ zu müssen. Weil ich vielleicht sonst keinerlei Gefühle zulasse. Außer bei ihm ein bisschen. Aber das dauert jedes Mal, bis ich auftaue…

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„Vielleicht hat sie gelernt, sich zurückzunehmen…“

04 Mittwoch Mrz 2015

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Bulimie, Chaos, Druck, Essstörung, Gedanken, Gefühle, gefühlstaub, Kreislauf, Schwäche, still, Tagebuch, traurig, zurückhaltend

Gefressen. Gek*tzt. Mich spüren wollen. Mich nicht spüren können. Weinen wollen. Nicht weinen können.
Aber ich muss stark sein. Bloß keine Schwäche zeigen. Bei meinem Freund nicht und bei auch bei sonst keinem anderen. Das war wahrscheinlich schon immer so…

In meinem ersten Ausbildungsjahr fragte mich meine Praxislehrerin damals (die, die ich auch dieses Jahr habe), warum ich im Unterricht so still und im Kindergarten so komplett anders wäre. Schließlich meinte sie zu meiner damaligen Anleiterin – als wäre ich nicht im Raum: „Vielleicht hat sie gelernt, sich zurückzunehmen…“
Ja, vielleicht hat sie das…

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Bild

Zufällig aber irgendwie passend

30 Freitag Jan 2015

Schlagwörter

depressiv, einsam, isoliert, Kunst, Malerei, nachdenklich, traurig, verzweifelt

Bild, das vor längerer Zeit in der Schule durch eine Zufallstechnik entstand…

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Verfasst von Gedankenschmiedin | Filed under Gekritzel

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Down…

28 Sonntag Sep 2014

Posted by Gedankenschmiedin in Tagebuch

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Psychologie, SVV, traurig, verzweifelt

Sorry, dass ich schon wieder poste.
Schon lange war ich psychisch nicht mehr so down wie heute. Ich habe das Gefühl, dass mich innerlich heute alles zerreißt. Es muss raus aus mir, aber es geht nicht. Ich muss schließlich die Fassade wahren. Ich will mit jemandem reden ohne reden zu müssen. Es geht nicht. Ich vermisse meinen Freund so sehr. Und wäre er jetzt hier, würde ich ihm vermutlich nur wieder die Ohren vollheulen. Und ich könnte nicht über die Gründe reden, weil ich sie selbst kaum kenne und weil alles so kompliziert mit mir ist. Und wir hätten wieder das gleiche Theater wie gestern Abend. Ich kann nicht mehr. Ich dachte, es würde mir jetzt endlich besser gehen. Aber heute geht es mir extrem beschissen. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Leben nicht auf die Reihe bekomme. Das ich meine Ausbildung nicht schaffen werde. Dass ich versagen werde. Ich hasse mich dafür, dass ich so bin wie ich bin.
Ich bin ständig am Heulen. Aber das hilft nicht. Ich vermisse diesen Schmerz auf meiner Haut. Aber ich muss mich zusammenreißen. Noch ein bisschen zumindest…

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