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Das lange Einzeltherapie-Gespräch diese Woche war irgendwie für die Katz. Es kam mir heute so belanglos vor. Und wenn er fragt, ob ich aktuell ein Thema hab, sage ich immer nein. Eine Gedankenschmiedin darf kein Bedürfnis nach Gesprächen haben. Vermutlich darf sie überhaupt keine Bedürfnisse haben…

Morgen muss ich leider zum EKG. Und da das jemand von der Pflege machen wird, werden die das zuerst sehen mit den neuen Wunden am Arm. Mit denen werde ich mich darüber aber auf gar keinen Fall unterhalten. Bei denen verhalte ich mich eh immer so, als würde es mir gut gehen. Zumindest bei den Frauen von denen. Keine Ahnung, warum es mich immer zu Männern zieht mit meinen Problemen. Aber von der Pflege gibt’s hier eh nur einen Mann plus schusseliger Praktikant.

Erst gestern hatte die, die bei mir Bezugspflegegespräche macht, den Eindruck, dass es mir richtig gut geht. Hat sie so gesagt und ich hab mitgespielt…

Übermorgen muss ich zum Blutabnehmen. Hoffentlich wenigstens bei meinem Arzt. Wobei der bis dahin eh schon von den Wunden wissen wird…

Irgendwann hab ich bei der Einzeltherapie heute wieder die Anspannung erwähnt. Klar hat er am Ende wieder gemeint, dass ich mich melden kann, wenn es schlimmer wird. Aber eine Gedankenschmiedin macht nun mal alles mit sich allein aus, so wie sie es schon immer getan hat…

Die letzten Tage fühle ich mich immer depressiver. Alles was nicht läuft wie erhofft, verwandelt sich in Selbsthass. Anspannung ohne Ende. Gedrückte Stimmung. Isolation.

Vorhin vor der Physio hat auch ein Mitpatient von hier schon gewartet. Der ist ca. ein Jahr älter, ziemlich extrovertiert und bisher hatte ich so gut wie keinen Kontakt mit ihm.

Meinte der heute: „Du siehst immer so mega traurig aus. Bist du traurig?“ 🙈

Hat ehrlich gesagt schon seit Jahren niemand mehr gesagt…

Da hatte Gedankenschmiedin dann mal wieder einiges zu stottern… 🙈🙈🙈

Dann noch die Frage, ob ich schüchtern wäre… Aaarghh…