About*

Herzlich Willkommen an alle, die sich hierher verirrt haben! 🙂

Diesen Blog habe ich einige Jahre gebraucht, wie die Luft zum Atmen. Um mein ganzes inneres Chaos irgendwo abzuladen, damit ich nicht explodiert bin.
Mein Kopf war oft viel zu voll. Reden war noch nie so meine Stärke (ich kann sehr ruhig sein). Deshalb musste dieser Blog daran glauben…
Für alle Leute war ich immer das liebe kleine Mädchen, das keiner Fliege etwas zuleide tun könnte.
Mein Leben war aber nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen, was vielleicht so viele dachten… Denn das stille Wasser hat auf seinem tiefen Grund das ein oder andere Geheimnis…

Ich bin 28, sehe aus wie 16-18 (zumindest wird mir das ständig nachgesagt), habe den Beruf der Erzieherin gelernt.

Sozial war ich schon immer eher abgeschottet (eine Soziale Phobie ist denke ich mal sehr wahrscheinlich). Oftmals will ich lieber allein sein oder habe Angst davor,  in die „Welt“ hinauszugehen. Ich rede in vielen Situationen nicht besonders viel. Bzw. manchmal bin ich da irgendwie total blockiert.

Mit ca. 13 Jahren fing ich an, mich vor Lebensmitteln regelrecht zu ekeln. Ich habe viele Dinge nicht mehr gegessen und wurde Vegetarierin. Tagsüber aß ich teilweise kaum etwas. Man könnte es vermutlich auch als Magersucht bezeichnen. Mit 17 begannen viele bulimische Phasen. Ich war bis vor Kurzem viele Jahre untergewichtig.

Mit 16 fing ich an mich selbst zu verletzen. Die Angst, „aufzufliegen“, war auch dabei sehr groß. Ich mache ziemlich alles dafür, dass niemand meine Narben sieht. Deshalb ist schwitzen angesagt im Sommer mit langer Kleidung. Seitdem hasse ich die warmen Tage.
Trotz starker Schmerzen habe ich mich durch die Narben viele Jahre lang nicht zu Untersuchungen getraut, bis es nicht mehr anders ging, weil ich mit 24 zusammengebrochen bin vor Schmerzen.
Da seitdem einige OPs und Untersuchungen stattfinden mussten, zwinge ich mich dazu, dem Druck nicht nachzugeben und so zu tun, als wären meine Narben alle schon sehr, sehr alt und als wäre ich damals einfach nur ein dummer Teenager gewesen…

Mit 17 fingen meine regelmäßigen Panikattacken an. Angst hatte ich schon viele Jahre vorher. Vor allem im Unterricht war das alles dann sehr schlimm.
Nach meinem FSJ war ich ein Jahr lang nur zu Hause und lag fast nur noch im Bett, weil ich kaum vor die Tür gehen konnte. Meine Eltern dachten, ich wäre einfach nur faul…
Bis heute habe vor allem große Versagensängste, Angst mich zu blamieren, Angst vor Bewertung, Angst vor öffentlichen Plätzen, usw…  Die Panikattacken habe ich durch Medikamente (die ich offiziell wegen meiner Schmerzen bekomme) momentan einigermaßen unter Kontrolle.

Am 25.06.’15 bin ich endlich den ersten Schritt in Richtung Hilfe gegangen. Wie dieses peinliche Gespräch mit einem ehemaligen Lehrer ablief, könnt ihr hier nachlesen.
Danach bin ich anfangs noch zu einer Beratungsstelle gegangen, doch dann habe ich wieder etliche Schritte zurück gemacht.

Seit Oktober 2015 habe ich durch eine chronische Erkrankung täglich ziemlich starke Schmerzen und andere Beschwerden, die meinen Alltag stark einschränken und meine anderen Probleme  ein bisschen in den Hintergrund treten lassen. Schmerzmittel wirken nicht und von unserem Gesundheitssystem fühle ich mich im Stich gelassen. Seit Januar 2016 kann ich nun nicht mehr arbeiten und auch nicht mehr durchgängig allein wohnen.
Ich hatte mehrere OPs, im März/ April ’16 einen mehrwöchigen Klinikaufenthalt, im Sommer ’16 eine Reha im psychosomatischen Bereich einer Klinik. Die Beschwerden bestehen jedoch weiterhin…

Aber lest selbst…
Kleiner Tipp: Wer noch mehr über mich und mein Leben erfahren möchte, findet u.a. unter „Persönliches“ im Menü ein paar Beiträge, die einige meiner einschneidendsten Erlebnisse vielleicht ganz gut beschreiben…

Ganz liebe Grüße
Gedankenschmiedin


Infos zu den Personen, die ich manchmal in meinen Texten erwähne:

– Mein Freund: Wir haben uns damals über das Internet kennengelernt. Anders wäre das bei mir vermutlich auch nicht möglich gewesen.
Wir sind ziemlich unterschiedlich und jeder hat seine eigenen Probleme, über die wir zu wenig miteinander reden. Ich habe es in all den Jahren immer noch nicht über das Herz gebracht, ihn meiner Familie vorzustellen. Irgendetwas blockiert mich da in Bezug auf meine Familie. Und vielleicht auch, weil er (zumindest laut ein paar Ärzten) suchtkrank ist und viel mit Alkohol, Drogen und Leuten aus dem Knast zu tun hat und hin und wieder gewalttätig wird…

– Der Lehrer*: Von November 2014 bis Juni 2015 habe ich mit einem ehemaligen (noch eher jungen aber sehr kompetenten) Lehrer anonym über meine Probleme geschrieben. Er betreute eine Praktikantin bei mir im Kindergarten und ist mir da wenige Male über den Weg gelaufen, wobei ich meistens ziemlich blockiert war und mich meiner Meinung nach peinlich verhalten habe.
Er hat mir angeboten, mit ihm zu sprechen und gemeinsam zu schauen, welche Hilfemöglichkeiten es gibt. Ich habe mich die ganze Zeit über nicht getraut, sein Angebot anzunehmen. Bis ich mich im Juni dazu überwunden habe, weil ich durch die zusätzliche Prüfungsangst, einfach nicht mehr konnte. Ich habe mich zu erkennen gegeben. Habe lange mit ihm geredet und viel geschwiegen. Und er ist mit mir zu einer Beratungsstelle gefahren und hat mir dort beim Übergang geholfen (den langen Artikel dazu gibt es hier). Er geht mir bis heute nicht aus dem Kopf…

– Mein Lehrer*: Zuvor habe ich anonym ab und zu mit einem meiner Lehrer geschrieben, der an meiner Schule dafür zuständig war, wenn Schüler Probleme haben. Er hat selbst schon einmal Essstörungen mit uns im Unterricht behandelt. Er ist für ein Lehrer eigentlich ziemlich „cool“ drauf (trotz seines Alters) und er ist bei den Schülern recht beliebt.
Manchmal hatte ich Angst, dass er mich erkennt und dass ich „auffliegen“ könnte. Die mündliche Abschlussprüfung hatte ich bei ihm und hatte dabei ein ziemliches Blackout…
Das Schreiben hat er dann aber eingestellt, vermutlich hat er gemerkt, dass er mir nicht wirklich weiterhelfen kann…

– Meine (ehemalige) Nebensitzerin*: Sie saß neben mir in der Klasse der Berufsschule. Ich verstehe mich eigentlich ganz gut mit ihr, und wir hatten teilweise fast ein freundschaftliches Verhältnis. Sie weiß als Einzige einiges über meinen Freund, weshalb sie mir häufiger dazu rät, mit ihm Schluss zu machen. Doch sie weiß nichts von meinen persönlichen Problemen… Wir sehen uns zwar nicht mehr, schreiben aber täglich miteinander.

53 Gedanken zu “About*”

  1. Hallo, also ich finde deinen Blog super 😉 Werde bestimmt noch öfter vorbeikommen! Weiter so 🙂 Ganz liebe Grüße, Mondfeder

  2. Huhu,
    ich mag deinen Blog auch. Werd mich bei Gelegenheit mal tiefer einlesen.
    Liebe Grüße. 🙂

  3. habe mich hierher „verirrt“ und bin ganz behutsam durch deine Beschreibungen und Gedanken gewandert;
    schön, dass es dich gibt, dass du schreibst;
    meinen allerersten Gedanken zu deinem Header möchte ich gerne noch teilen: die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Liebe stirbt nie;

  4. anotherpast sagte:

    Nachdem du mir schon so viele liebe Kommentare dagelassen hast, schaffe ich es auch endlich mal hier her. Ich weiß gar nicht, wo ich mit Lesen anfangen soll, du schreibst echt fleißig. Wenn ich mal mehr Zeit habe, lese ich auch mal die älteren Sachen durch. Die Hoffnung stirbt zuletzt – das klingt schon mal sehr gut. Tolle Einstellung! Liebe Grüße und komm gut durch die Feiertage!

  5. Vielen Dank liebe Gedankenschmiedin für diesen ehrlichen und interessanten Blog, die ausdrucksvollen Zeichnungen und die Erlaubnis sich alles anzusehen. Ich erlaube mir, dich zu verlinken, weil ich deinen Blog gerne regelmäßig lesen möchte

    herzliche Grüße

  6. Hallo! 😀

    Haben gerade Deinen Blog entdeckt und schon ein wenig darin gestöbert. Interessante und manchmal auch traurige Einträge haben wir gesehen. Werden sicher wieder vorbei kommen um mal nach Dir zu schauen.

    LG
    AnDi

  7. sinn.wort.spiel. sagte:

    ich hab mir in den letzten tagen das alles durchgelesen hier.
    schön find ich hier eigentlich nichts – und ich würde SO gerne helfen – wenn ich nur wüsste, wie!

  8. Ich freue mich von dir lesen zu können. Vieles kommt mir sehr vertraut vor, da das eine und andere in meinem Bekanntenkreis ebenfalls ein Thema oder besser gesagt, kein Thema ist…
    Ich bin schon sehr gespannt mehr zu lesen. Liebe Grüße, Dorian.

  9. Ich bin 21 und hab es gerade mal bis zur Sozialassistenz geschafft und diese letztes Jahr abgebrochen… Da hast du schon deutlich mehr erreicht, und dass obwohl du unter vielen Dingen leiden musst. Kannst stolz auf dich sein! Schöner Blog.

  10. Hallo, ich bin gerade durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und habe ein wenig darin gestöbert. Ich finde ihn sehr interessant und werde auf jeden Fall weiterhin hier lesen. 🙂
    Liebe Grüße, Mira.

  11. eindenkender sagte:

    Hallo du 🙂
    Bin schon vor einiger Zeit vorbeigerutscht und hab mich jetzt mal ein bisschen umgesehen. Bin absofort dann öfter hier 🙂
    Keep a stiff uperlipp!
    //eindenkender

  12. Ich finde Deinen Blog super – andere machen eine Therapie, Du schreibst. Und wenn Du das nächste mal auf die Idee kommst, die Rasierklinge zu holen, dann denk an Deinen Blog und Deine Leser, schnapp Dir den Computer und hau in die Tasten. Die verkraften das – wir auch!! Und Deine Zeilen sind wirklich lesenswert!! Weiter so 🙂

  13. Ich weiß nicht wie ich hier gelandet bin, aber ich denke, dass ich hier noch ein bisschen stöbern werde.
    Ich lass dir schon mal liebe grüße hier. 🙂

  14. Ich bin durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und war sofort angetan. Ich freue mich schon auf weitere Beiträge! 🙂

    Liebe Grüße
    Anthea

  15. Ich hab dich zum Frageantwortspiel nominiert. Vielleicht hast du ja Lust dazu mitzumachen.
    Alles liebe ♡

    http://meinkopfchaos.wordpress.com/2014/12/31/frageantwortspiel/

  16. Liebe Gedankenschmiedin,
    ich habe dich beim Liebster Award nominiert. Vielleicht magst du ja mitmachen. 🙂
    Liebe Grüße ❤

  17. Liebe Gedankenschmiedin,
    ich habe dich für den OneLovelyBlogAward nominiert (nachzulesen hier: http://meichy.com/2015/01/10/onelovelyblogaward/ ). Wenn du Lust hast, freu ich mich, wenn du mitmachst 🙂

    Ganz liebe Grüße,
    Meichy

  18. Ich bin gerade über deinen Blog gestolpert un d finde ihn klasse. Toll geschrieben, das macht Lust auf mehr. Und bei einigen Texten kann ich sogar sehr gut nachempfinden was du fühlst. Freue mich schon auf weitere Beiträge 🙂

  19. Hi liebe Gedankenschmiedin, ich habe deinen Blog zum “Liebster Award” nominiert. 🙂
    Hier….http://wp.me/p58Hvk-mw

  20. Hey, ich bin auch ganz fasziniert. Es deprimiert mich ein wenig, aber er gibt einen guten Einblick in deine Gedanken- und Gefühlswelt. mach weiter so 🙂

  21. Anonymous sagte:

    So wie du das machst, ist es genau richtig.

  22. Bin vor kurzem duch Zufall auf den Blog gestoßen, als ich herausfinden wollte, mit was man sich in 4 Stunden Mittagspause beschäftigen kann und bin auf einen älteren Eintrag hier gestoßen.
    Habe mich dann ein wenig eingelesen und bemerkt, dass du mir in manchen Dingen aus der Seele schreibst, finde mich in manchen Sachen selbst wieder. Es ist bei mir zwar nicht so schlimm wie bei dir, teile aber z.B. deine Schweigsamkeit und Menschenscheue/Sozialphobie. Gut zu wissen, dass man nicht ganz allein ist mit seinen Gedanken.
    Finde ich klasse, dass du hier ehrlich über deine Gefühls/Gedankenwelt schreibst. 🙂
    Viele Grüße!

    • Hallo Lukas,
      na dann hoffe ich, dass du dir die Zeit gut vertreiben konntest 🙂
      Das stimmt. Das merke ich auch immer wieder, wenn ich andere Blogs oder Kommentare lese. Es ist auf irgendeine Art und Weise gut, dass es anderen manchmal ähnlich geht. Dann fühlt man sich nicht ganz so allein mit seinen Gedanken und Problemen…
      Vielen Dank dir! 🙂
      Und liebe Grüße zurück!

  23. Hallo 🙂
    Ich habe dich für den ‚Liebster Blog Award‘ nominiert. Falls Du mitmachen möchtest, würde mich das sehr freuen.

    *klick*

    Allerliebste Grüße,
    Scherbensammlerin

  24. Hallo!
    Ich habe vor ein paar Tagen angefangen zu bloggen.
    Die erste Seite die ich gefunden habe war deine.
    Ich finde deine Blogs sehr interessant und ich fühle mit dir.
    Auch ich kann mich in einigen Beiträgen wiedererkennen.
    Freue mich, weitere Beträge von dir zu hören.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend!

  25. Hallo liebe Gedankenschmiedin 🙂
    Ich habe dich für den Liebster Award nominiert. Vielleicht hast du ja Lust mitzumachen 🙂
    Liebe Grüße ❤

  26. Hallo liebe Gedankenschmiedin 🙂
    Ich möchte dich auch gerne beim Liebster Award nominieren. Wenn du magst, kannst du mitmachen. Ich würde mich freuen 🙂
    Schönen Dienstag! ❤

    https://zerbrochenespiegel.wordpress.com/2015/10/20/liebster-blog-award-iv/

  27. emilyobscure sagte:

    Ich sehe auch viel, viel jünger aus. Meine 2 Jahre jüngere Schwester wird immer für meine große Schweste gehalten 😛
    Irgendwann finde ich das sicher mal toll 😀

  28. Das mit dem jünger Aussehen kenne ich nur zu gut. Das war bei mir auch immer so. Aber wenn man älter ist, dann wird man immer noch jünger geschätzt und das dann ganz schön. Also ärger dich nicht. Sei froh, dass du nicht älter aussiehst ;-).
    LG,
    Bibi

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